Forschungszentrum Jülich mit Brennstoffzellen-Scooter auf Hannover Messe

Gleich an mehreren Stellen bietet sich Besuchern der Hannover Messe 2006 vom 24. bis zum 28. April die Gelegenheit, Neuheiten des Forschungszentrums Jülich zu sehen und mit Experten ins Gespräch zu kommen. Mit dabei ist der neue vierrädrige Scooter „JuMOVe2“. Wenn er vorbeiflitzt, zieht sein Äußeres die Blicke auf sich. Wenn er einmal stehen bleibt, […]

Gleich an mehreren Stellen bietet sich Besuchern der Hannover Messe 2006 vom 24. bis zum 28. April die Gelegenheit, Neuheiten des Forschungszentrums Jülich zu sehen und mit Experten ins Gespräch zu kommen. Mit dabei ist der neue vierrädrige Scooter „JuMOVe2“. Wenn er vorbeiflitzt, zieht sein Äußeres die Blicke auf sich. Wenn er einmal stehen bleibt, gilt die Aufmerksamkeit seinem Innenleben: Die Brennstoffstoffzelle wandelt Methanol effizient und schadstoffarm in Strom für den Antrieb um.
 
„Dieser verbesserte Prototyp stellt einen Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Kommerzialisierung in etwa fünf Jahren dar“, erklärt Prof. Detlef Stolten vom Jülicher Institut für Werkstoffe und Verfahren der Energietechnik. Mit einer Tankfüllung von etwa 6 Litern erreicht JuMOVe2 eine Reichweite von über 100 Kilometern. Live erleben und selbst ausprobieren können die Besucher der Hannover-Messe den Scooter ab dem 24. April auf dem Außengelände.

Reformer-Modul für Brennstoffzellen in Flugzeugen

Aber auch in den Hallen (Halle 13, Stand E87/4) zeigt das Institut innovative Entwicklungen. „Unser breiter Ansatz, von der Entwicklung der Kernkomponenten bis zur Verifizierung des Systems, erlaubt es uns, sehr industrienah zu arbeiten“, sagt Stolten. Beispielhaft dafür steht einerseits ein Jülicher Reformer-Modul, das in Kooperation mit einem Flugzeughersteller entstand und in zukünftigen Flugzeugen als Teil der Brennstoffzellenanlage für den Bordstrom sorgen könnte. Andererseits wird auch das Modell einer SOFC-Brennstoffzellen-Anlage vorgeführt, die bald als Prototyp in Betrieb gehen wird. Mit einer Leistung von 20 kW könnte sie die Energieversorgung eines kleinen Wohnblocks gewährleisten.

Zweite Station des Forschungszentrums Jülich in Hannover ist die Forschungshalle (Halle 2). Hier werden im Rahmen des Gemeinschaftsauftritts „Innovationsland NRW“ (C 36) neue Entwicklungen des Forschungszentrums auf dem Gebiet der mobilen und kostengünstigen Kernspintomographie sowie verwandter Systeme gezeigt. Die dritte Möglichkeit, die Arbeiten des Forschungszentrums näher kennen zu lernen, eröffnet ein Exponat auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, BMBF, (Halle 2, C 30). Hier erwartet die Besucher die Präsentation des vom BMBF geförderten Verbundprojekts „Safe-Pipe“. Dabei geht es um die Verbesserung der Sicherheit von Rohrleitungen und Hausanschlüssen, beispielsweise in der Gasversorgung.

27.04.2006   Quelle: Forschungszentrum Jülich   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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