Neuer dena-Praxisreport: Griechenland will seinen Solarmarkt anschieben

Griechenland hat die Förderung für erneuerbare Energien verbessert: Seit Ende Juni gilt ein neues Einspeisegesetz, berichtet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Mit der neuen Gesetzgebung will Griechenland vor allem die Solarstrom-Kapazität bis zum Jahr 2020 auf 700 Megawatt Spitzenleistung (MWp) ausbauen. Davon sollen 500 MW auf dem Festland und 200 MW auf […]

Griechenland hat die Förderung für erneuerbare Energien verbessert: Seit Ende Juni gilt ein neues Einspeisegesetz, berichtet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Mit der neuen Gesetzgebung will Griechenland vor allem die Solarstrom-Kapazität bis zum Jahr 2020 auf 700 Megawatt Spitzenleistung (MWp) ausbauen. Davon sollen 500 MW auf dem Festland und 200 MW auf den griechischen Inseln installiert werden.   Über die neuen und verbesserten Markt- und Exportbedingungen für Solarenergie informiert der aktuell erschienene Praxisreport Solarmarkt Griechenland der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).

Viel Sonnenschein, doch wenig Photovoltaik-Leistung

„Trotz der hohen Sonnenscheindauer und -intensität in Griechenland ist der Photovoltaik-Markt bislang weit hinter seinem Potenzial zurück geblieben. Mit dem neuen Einspeisegesetz sind deutlich bessere Voraussetzungen für Solarenergie geschaffen worden, was den griechischen Solarmarkt insgesamt interessanter für deutsche Unternehmen macht“, so dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Besonders für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen gälten nun deutlich höhere Vergütungsbedingungen und vereinfachte Genehmigungsverfahren.

Bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom

Das neue Einspeisegesetz setzt verbesserte Vergütungen für Solarstrom fest, die den Anlagenbetreibern über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert werden. Das neue Anreizsystem ist laut dena sehr klar strukturiert und differenziere lediglich nach Standort und Größe der Photovoltaik-Anlage. Die Vergütungen für Solarstrom liegen bei bis zu 50 Cent pro Kilowattstunde. Erstmals sollen in Griechenland auch solarthermische Kraftwerke von der erhöhten Einspeisevergütung profitieren. Der neu erschienene Praxisreport, der sich an exportinteressierte Unternehmen aus der erneuerbare Energien-Branche wendet, gliedert sich in Photovoltaik und Solarthermie. Ausführlich wird zum Beispiel das neue Einspeisegesetz mit den unterschiedlichen Einspeisetarifen für Solarstrom erklärt.

Perspektiven und Potenzial der Solarthermie

Lesenswert sei der Praxisreport Solarmarkt Griechenland auch für diejenigen, die wissen wollen, wie ein Photovoltaik-Projektantrag in Griechenland gestellt wird und welche bürokratischen Hürden überwunden werden müssen, so die dena. Außerdem informiert der Report über die aktuellen Entwicklungen und Perspektiven des griechischen Solarwärme-Marktes. Ein eigenes Kapitel ist hier dem Potenzial und den Einsatzmöglichkeiten der Solarthermie im Hotelgewerbe gewidmet, einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in Griechenland.

Der Praxisreport Solarmarkt Griechenland erscheint in der dena-Schriftenreihe „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ und kann für 100 Euro bestellt werden unter: www.exportinitiative.de.

12.09.2006   Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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