Neu: Kredite plus Tilgungszuschuss für die Sanierung von Wohngebäuden

Trotz steigender Energiepreise muss ein warmes Haus nicht teuer sein, so die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Wer heute optimal saniere, könne den Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent senken und damit weiteren Energiepreissteigerungen gelassen entgegensehen. Wie die dena in Berlin bekannt gab, beginnt für das bundesweite Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand“ im April […]

Trotz steigender Energiepreise muss ein warmes Haus nicht teuer sein, so die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) in einer Pressemitteilung. Wer heute optimal saniere, könne den Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent senken und damit weiteren Energiepreissteigerungen gelassen entgegensehen. Wie die dena in Berlin bekannt gab, beginnt für das bundesweite Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand“ im April 2007 eine neue Förderrunde. Wer an dem Projekt teilnimmt, kann sein Gebäude nach der Sanierung zu den 250 innovativsten Altbauten in Deutschland zählen. Ziel der Sanierungsprojekte: Mit modernen Dämmstoffen und innovativen Lüftungs- und Heizungstechniken soll der Energiebedarf des sanierten Gebäudes gemäß Energiesparverordnung (EnEV) um 50 Prozent geringer sein als bei vergleichbaren Neubauten. Wer sich auf diesen energetischen Standard „EnEV-Neubau minus 50%“ verpflichtet, erhält zusätzlich zum Finanzierungskredit der KfW Förderbank einen Tilgungszuschuss in Höhe von 20 Prozent.
Umfassende energetische Sanierung kann sich also doppelt auszahlen, durch geringere Kreditrückzahlung und niedrigeren Energieverbrauch. Bewerbungen um die Fördermittel sind möglich bis zum 30. September bei den jeweiligen regionalen Partnern der dena.

Durch Sanieren Geld sparen und Wettbewerbsvorteile sichern
Ob Fachwerk-, Gründerzeithaus oder Plattenbau – das Förderprogramm steht allen Eigentümern offen, vom privaten Eigenheimbesitzer bis hin zum Wohnungsbauunternehmen – vorausgesetzt das Wohngebäude wurde vor 1984 errichtet. Ein Netz regionaler Partner berät und unterstützt die Interessenten .“Immer noch werden die großen Einsparpotenziale im Gebäudebestand nur unzureichend ausgeschöpft. Wer in Zeiten steigender Energiepreise die Möglichkeiten der energetischen Sanierung nutzt, erschließt nicht nur ein enormes Sparpotential, sondern auch Wettbewerbsvorteile am Immobilienmarkt“, betont dena-Geschäftsführer Stephan Kohler: Zudem verhelfe das Projekt Energiespar-Technologien zur Markteinführung und vertiefe das Know-how von Architekten, Planern und Handwerkern.
Interessierte Bauherren können sich anhand der interaktiven CD-ROM „Besser als ein Neubau“ einen Überblick über energetisch hoch effiziente Sanierungsmaßnahmen verschaffen. Das Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand“ wird seit 2003 durchgeführt von der dena in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), der BASF AG und dem Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW). Insgesamt wurden bisher 143 Gebäude energetisch saniert mit mehr als 2.200 Wohnungen. Weitere Informationen sind zu finden im Internet unter: www.neh-im-bestand.de

23.04.2007 | Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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