VDE: Deutschland bei Photovoltaik-Standards Spitze – Solartechnik „Made in Germany“ weltweit führend

Energietechnik „Made in Germany“ gilt weltweit als Exportschlager Nummer Eins. Neun von zehn Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik (VDE) sprechen Europa und besonders Deutschland die höchste Innovationskraft in der Energietechnik zu. Ein fester Bestandteil der Photovoltaik-Industrie sind dabei Normen. Sie hätten in großem Maße mit zur Akzeptanz und Verbreitung dieser Technologie beigetragen und stellten […]

Energietechnik „Made in Germany“ gilt weltweit als Exportschlager Nummer Eins. Neun von zehn Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik (VDE) sprechen Europa und besonders Deutschland die höchste Innovationskraft in der Energietechnik zu. Ein fester Bestandteil der Photovoltaik-Industrie sind dabei Normen. Sie hätten in großem Maße mit zur Akzeptanz und Verbreitung dieser Technologie beigetragen und stellten den Schutz vor einer elektrischen Gefährdung sicher, betont der VDE in einer Pressemitteilung. „Die Photovoltaik-Industrie in Deutschland verdankt ihre exzellente Position auf dem Weltmarkt mitunter der Normung. Durch hohe Photovoltaik-Standards kann sie sie festigen und noch weiter ausbauen“, so Arno Bergmann, Normungsexperte beim VDE.

Ein einheitliches europäisches und internationales Normenwerk führe dazu, dass die Unternehmen ihre Handelskosten reduzieren können, so der VDE. Handelshemmnisse in Form nationaler Normen würden abgebaut. „Genormt“ werde in der im VDE angesiedelten DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE). Sie ist die nationale Organisation für die Erarbeitung von Normen und Sicherheitsbestimmungen in der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik in Deutschland.

Führende europäische Hersteller einigen sich auf Standards zur Messung von Solar-Wafern

Bergmann rät den Unternehmen zu einer aktiven Mitarbeit in der Normung. Denn die Vorteile einer aktiven Mitarbeit in der Normung ergäben sich nicht nur durch bessere Einbindung in Netzwerke. Das Risiko der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit werde durch die Teilnahme am Normungsprozess reduziert, da die Unternehmen Einfluss auf die Inhalte nehmen könnten. Für die Industrie bedeute die Mitarbeit an der Normung einen eindeutigen Vorteil: Während die internationale Konkurrenz sich erst noch mit der Norm vertraut machen müsse, würden die europäischen Hersteller sie bereits kennen und könnten danach produzieren. Die führenden europäischen Hersteller von Solar-Wafern und Solarzellen haben sich kürzlich im DKE-Arbeitskreis „Solarzellen, Wafer und Module“ auf Standards zur Messung von Solarwafern geeinigt. „Im Juni erscheint dies als deutsche Vornorm bevor der Mess-Standard dann zur europäischen Norm wird. Diejenigen Unternehmen, die mit an der Normung beteiligt waren, sind ihrer Konkurrenz eindeutig voraus“, sagt Bergmann.
Die vom VDE getragene DKE erarbeitet Normen und Sicherheitsbestimmungen für die Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Sie vertritt die deutschen Interessen im Europäischen Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) und in der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC). Rund 3.500 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erarbeiten ehrenamtlich das VDE-Vorschriftenwerk in der DKE. Nähere Informationen: http://www.dke.de.

26.06.2007 | Quelle: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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