Neues dena-Länderprofil Litauen erschienen

Die Länderprofile der dena bieten aktuelle Informationen über interessante Exportmärkte im Arbeitsfeld erneuerbare Energien. Kurz und prägnant werden ökonomische, politisch-rechtliche und geschäftliche Rahmenbedingungen für regenerative Energie-Technologien dargestellt, die als Basis für den ersten Markteinblick und Überblick dienen. Die Länderprofile biten zudem eine technologiespezifische Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten für Erneuerbare Energien (Potenziale, Förderprogramme etc.) In der 6. […]

Die Länderprofile der dena bieten aktuelle Informationen über interessante Exportmärkte im Arbeitsfeld erneuerbare Energien. Kurz und prägnant werden ökonomische, politisch-rechtliche und geschäftliche Rahmenbedingungen für regenerative Energie-Technologien dargestellt, die als Basis für den ersten Markteinblick und Überblick dienen. Die Länderprofile biten zudem eine technologiespezifische Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten für Erneuerbare Energien (Potenziale, Förderprogramme etc.) In der 6. Kalenderwoche 2008 ist das Länderprofil Litauen erschienen.

Wachstumsstärkste Region Europas – Energieversorgung stellt das Land vor große Herausforderungen
Litauen – seit 2004 Mitglied der EU – befindet sich auf Wachstumskurs und stellt derzeit zusammen mit seinen baltischen Nachbarn die stärkste Wachstumsregion Europas dar. Das Bruttoinlandsprodukt lag 2006 bei 23,6 Milliarden Euro und hat sich innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt. Im Hinblick auf die Energieversorgung steht das Land vor großen Herausforderungen. Zurzeit konzentriert sich der Großteil der landeseigenen Stromerzeugung auf das einzige Kernkraftwerk alter Bauart „Ignalina“. Im Rahmen des EU-Beitritts hat sich Litauen zu dessen Abschaltung bis 2009 verpflichtet. Anfang 2006 beschloss Litauen gemeinsam mit Estland und Lettland den Bau eines baltischen Kernkraftwerks, das bereits 2015 an das Netz gehen könnte. Ein Relikt aus der früheren Zugehörigkeit zur UdSSR ist die nach Osten orientierte Struktur der Energieversorgung. Litauen verfügt nur über geringe heimische Primärenergieressourcen. Daraus resultiert die bis heute verbleibende starke Abhängigkeit von Energielieferungen – insbesondere Erdöl, Erdgas und Kernbrennstoff Uran – aus Russland. Zur Verringerung dieser Abhängigkeit sollen bestehende konventionelle Kraftwerke modernisiert werden.

EE-Anteil am Energieverbrauch von 12 % bis 2010 beschlossen
Im Rahmen des EU-Beitritts hat sich Litauen verpflichtet, bis 2010 sieben Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien (EE) zu erzeugen. Auf nationaler Ebene wurde ein EE-Anteil am gesamten Energieverbrauch von 12 % bis 2010 beschlossen (2005 waren es 9 %). Bis 2025 soll dieser Anteil auf mindestens 20 % steigen. Den größten Beitrag können dabei neben Brennholz und Holzabfällen vor allem Biokraftstoffe und Stroh liefern, wohingegen für die Windenergie die größten Zuwachsraten prognostiziert werden. Während in diesen Bereichen bereits eine relativ gut ausgebaute Branchenstruktur besteht, existiert diese für die Solarenergie und Geothermie noch nicht. Hier befinden sich fast alle Anwendungen in der Demonstrationsphase. Das Hauptanreizinstrument zur Förderung Erneuerbarer Energien ist die Einspeisevergütung, die im Rahmen des Energie-Gesetzes vom 16.Mai 2002 für Strom aus Wasserkraft, Windkraft und Biomasse feste, garantierte Abnahmepreise definiert. Das Länderprofil LITAUEN umfasst 90 Seiten und kann über die Internetseiten der Exportinitiative heruntergeladen werden zum Preis von 40,00 Euro.
Weitere Informationen: www.exportinitiative.de

20.03.2008 | Quelle: dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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