Führender Grünen-Politiker verteidigt Strom aus neuem Kohlekraftwerk

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) verteidigt in der Wochenzeitung DIE ZEIT die Beteiligung seiner Stadt am Bau eines gigantischen Kohlekraftwerks in Schleswig-Holstein: „Wir dürfen neue Kraftwerksprojekte nicht um den Preis verhindern, dass alte ineffizient weiter laufen“, sagte Palmer der ZEIT und stellte sich damit gegen seine Partei, die neue Kohlekraftwerke ablehnt. Tübingen wolle sich […]

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) verteidigt in der Wochenzeitung DIE ZEIT die Beteiligung seiner Stadt am Bau eines gigantischen Kohlekraftwerks in Schleswig-Holstein: „Wir dürfen neue Kraftwerksprojekte nicht um den Preis verhindern, dass alte ineffizient weiter laufen“, sagte Palmer der ZEIT und stellte sich damit gegen seine Partei, die neue Kohlekraftwerke ablehnt.
Tübingen wolle sich von den großen Energieversorgern unabhängig machen, betonte Palmer im Gespräch mit der ZEIT und fuhr fort: „Denn wenn die Stadtwerke sterben, hat man keine Chance, den völlig verkrusteten Strommarkt ökologisch neu auszurichten.“ Allerdings sei es auch sein Ziel, einen „energiepolitischen Rahmen“ zu schaffen, „der alle Kohlekraftwerke überflüssig und unwirtschaftlich macht“, so Palmer.

Kohlekraftwerk Brunsbüttel soll ab 2012 Strom erzeugen
Die Tübinger Stadtwerke sind laut ZEIT mit einem sehr kleinen Anteil in den Bau des Kohlekraftwerkes Brunsbüttel in Schleswig-Holstein eingestiegen, das ab 2012 Strom erzeugen soll. Die Restlaufzeit des nahe gelegenen Atomkraftwerks Brunsbüttel endet voraussichtlich im Jahr 2011. Der kompletten Text ist veröffentlicht in der ZEIT Nr. 22 vom 21. Mai 2008.

21.05.2008 | Quelle: DIE ZEIT | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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