San Diego Gas & Electric startet 80 MW-Solarinitiative in San Diego

Gemeinsam mit Vertretern von Bundesstaat und Kommune informierte der US-Energieversorger San Diego Gas & Electric (SDG&E) am 11.07.2008 über seine Pläne zum Bau großer Solarstromanlagen in San Diego (Kalifornien). Mit seiner Solar-Initiative will SDG&E sowohl den Bau von kommunalen und kommerziellen Solarstrom-Kraftwerken vorantreiben. SDG&E will in San Diego Solar-Nachführsysteme mit einer Photovoltaik-Nennleistung von 70 bis […]

Gemeinsam mit Vertretern von Bundesstaat und Kommune informierte der US-Energieversorger San Diego Gas & Electric (SDG&E) am 11.07.2008 über seine Pläne zum Bau großer Solarstromanlagen in San Diego (Kalifornien). Mit seiner Solar-Initiative will SDG&E sowohl den Bau von kommunalen und kommerziellen Solarstrom-Kraftwerken vorantreiben. SDG&E will in San Diego Solar-Nachführsysteme mit einer Photovoltaik-Nennleistung von 70 bis 80 Megawatt (MW) bauen, von denen etwa zwei Drittel von dem Stromversorger betrieben werden sollen und ein Drittel von anderen Betreibern. Insgesamt sollen die Solarstromanlagen genug Strom erzeugen, um mehr als 50.000 Haushalte zu versorgen.

Auf dem Weg zu mehr Energie-Unabhängigkeit
„Für San Diego und Kalifornien ist dies ein riesiger Schritt nach vorne und wir werden diesen Weg zu einer größeren Energie-Unabhängigkeit fortsetzen“, sagte Michael R. Peevey, Präsident der California Public Utilities Commission (PUC). „Wir hoffen, dass dieses innovative SDG&E-Programm öffentlich-private Partnerschaften anstößt, um den Anteil des Solarstroms in San Diego deutlich auszubauen, so dass auch unsere Kinder und Enkel in den Genuss der ökologischen Vorteile einer sauberen Energieversorgung kommen“, fügte Peevey hinzu.

Ambitionierter Ausbau der Solarenergie-Nutzung als Vorbild für die USA
„Unser Auftrag ist, mehr erneuerbare Energiequellen anzuzapfen – die Sonne, den Wind und die Biomasse – um damit den steigenden Bedarf unserer Kunden zu decken und zugleich die Umwelt zu schützen“, sagte Debra L. Reed, Präsidentin und Vorstand von SDG&E. „Mit diesem Programm wollen wir einen ehrgeizigen Ausbau der Solarenergie-Nutzung beginnen, und wir starten mit einigen unserer großen Kunden“, betonte Reed. „Indem wir die Zahl der Solarstromanlagen in San Diego steigern, werden wir unseren Energiebedarf vor Ort besser decken können“, ergänzte Senatorin Christine Kehoe. „Diese Initiative ist genau das, was überall in den USA geschehen sollte und ich freue mich auf die positiven Ergebnisse in unserer Region“, fügte Kehoe hinzu.

Solar-Tracking für mehr Solarstrom
Debra L. Reed berichtete, SDG&E habe in den letzten Monaten bereits mit zahlreichen potenziellen Partnern verhandelt, darunter Kommunen, öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen. SDG&E setzt im Rahmen der Initiative auf Solar-Nachführsysteme, die dem Lauf der Sonne folgen. Im Vergleich zu herkömmlichen Photovoltaikanlagen bringe das Solar-Tracking bis zu 65 % mehr Spitzenleistung und selbst im Regelbetrieb könne 40 % mehr Solarstrom erzeugt werden. Der Energieversorger will mit mehreren Lieferanten und Installateuren kooperieren. Verhandlungen würden mit den Kommunen San Diego, Chula Vista, Santee and Carlsbad to geführt. Ein Antrag bei der California Public Utilities Commission sei bereits gestellt, und wenn diesem zugestimmt werde, würden in den nächsten fünf Jahren bis zu 250 Millionen US-Dollar in neue Solarstromanlagen investiert. Die ersten Solarkraftwerke sollen laut SDG&E bereits 2009 in Betrieb gehen.

15.07.2008 | Quelle: SDG&E | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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