Äthiopien: Solar-Dorf Rema ist Teil der Clinton Global Initiative

Bill Clinton, ehemaliger Präsident der USA und Gründer der William J. Clinton Foundation, hat am 31.07.2008 im Rahmen seiner Afrikareise die Solarprojekte der Stiftung Solarenergie in Rema (Äthiopien) besucht. „Ich bin tief beeindruckt von der Arbeit, die zur Zeit in Rema Village von der Stiftung Solarenergie und ihren Partnern als Teil der Clinton Global Initiative […]

Bill Clinton, ehemaliger Präsident der USA und Gründer der William J. Clinton Foundation, hat am 31.07.2008 im Rahmen seiner Afrikareise die Solarprojekte der Stiftung Solarenergie in Rema (Äthiopien) besucht. „Ich bin tief beeindruckt von der Arbeit, die zur Zeit in Rema Village von der Stiftung Solarenergie und ihren Partnern als Teil der Clinton Global Initiative geleistet wird. Sie hat Licht und Hoffnung in das Leben von 5.500 Menschen gebracht“, sagte Präsident Clinton nach seinem Besuch. Die Stiftung Solarenergie wird den Besuch Präsident Clintons zum Anlass nehmen, die bestehenden Kontakte zwischen der William J. Clinton Foundation und der Stiftung Solarenergie weiter zu festigen.
Das Dorf Rema liegt in der Region Mida, rund 150 Kilometer nördlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abbeba in einer gebirgigen und abgelegenen Gegend. Die rund 5.500 Einwohner leben vorwiegend von der Landwirtschaft. Im Rahmen des Projekts „Licht für Bildung“ hat die Stiftung Solarenergie von Oktober 2006 bis Februar 2007 mehr als 1.000 Hütten, die Schule, die Gesundheitsstation und die kirchlichen Gebäude mit Solarstromanlagen zur Beleuchtung ausgestattet.

Solarstrom als Start zur Selbsthilfe
Die Stiftung Solarenergie stellt die Photovoltaik-Anlagen kostenlos zur Verfügung. Die Menschen nutzen das System und zahlen nur für den Solarstrom. Dieses Geld wird genutzt für Wartung und Betrieb der Solaranlagen. Die Wartung übernehmen örtliche Techniker, die von der Stiftung Solarenergie ausgebildet wurden. Die Projekte dienen daher zugleich als Starthilfe für das lokale Handwerk.

Saubere Energien für den wirtschaftlichen Fortschritt in Entwicklungsländern
Präsident Clinton sprach mit zahlreichen Dorfbewohnern und besuchte eine der mit Solarstrom ausgestatteten Hütten sowie die von den Dorfbewohnern initiierte Abendschule. Dabei konnte er den praktischen Nutzen der Solarenergie im alltäglichen Leben der ländlichen Bevölkerung aus erster Hand erfahren. „Dieses Dorf ist ein Vorbild dafür, was durch Innovation und integrierte Annäherung erreicht werden kann, um eine der dringendsten Herausforderungen unserer Welt anzugehen. Es ist ein Beweis dafür, dass saubere Energien den wirtschaftlichen Fortschritt in Entwicklungsländern vorantreiben können. Ich hoffe sehr, dass andere Menschen rund um den Globus durch dieses Vorbild inspiriert werden, eigene Verpflichtungen einzugehen, um das Leben anderer Menschen zu verbessern und deren Chancen zu erweitern“, so Präsident Clinton.

„International Solar Energy School“ will ein sich selbst tragendes Solarhandwerk zu anstoßen
Rema ist auch Sitz der „International Solar Energy School“, die von der Stiftung Solarenergie betrieben wird. Hier werden Solartechniker für Äthiopien ausgebildet. „Unser Ziel ist es, in Äthiopien ein sich selbst tragendes Solarhandwerk zu initiieren, dafür benötigen wir überzeugende Modellprojekte und eine qualifizierte Solarausbildung. Beides ist nun in Rema vorhanden“, so Schützeichel.
Weitere Informationen unter: http://www.clintonglobalinitiative.org und http://www.clintonfoundation.org sowie http://www.stiftung-solarenergie.de/

09.08.2008 | Quelle: Stiftung Solarenergie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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