Photovoltaik-Gebäudeintegration: europäischer Markt wächst rasch

Von allen Energiespartechnologien stoße die gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV) momentan europaweit auf größtes Interesse, berichtet die Unternehmensberatung Frost & Sullivan in einer Pressemitteilung. Diese „grüne“ Methode decke sich perfekt mit den allgemeinen Bestrebungen zur effizienten und umweltfreundlichen Energieerzeugung. Entsprechend hoch sei die Wachstumsrate im europäischen GIPV-Markt: Im Jahr 2007 lag sie laut Frost & Sullivan bei […]

Von allen Energiespartechnologien stoße die gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV) momentan europaweit auf größtes Interesse, berichtet die Unternehmensberatung Frost & Sullivan in einer Pressemitteilung. Diese „grüne“ Methode decke sich perfekt mit den allgemeinen Bestrebungen zur effizienten und umweltfreundlichen Energieerzeugung. Entsprechend hoch sei die Wachstumsrate im europäischen GIPV-Markt: Im Jahr 2007 lag sie laut Frost & Sullivan bei 43,8 Prozent, und die Branche erwirtschaftete einen Umsatz von 142,6 Millionen Euro. Für die Hersteller von Solarmodulen, Wechselrichtern und „Balance-of-System“ (BoS)-Komponenten, für Vertriebsunternehmen, Architekten, Designer und Integratoren gleichermaßen sei ein grundlegendes Verständnis des GIPV-Marktes mit seinem Potenzial, seinen Trends und Herausforderungen von höchster Bedeutung. Zu diesem Zweck und in Reaktion auf das enorme Interesse an diesem Markt veranstaltet Frost & Sullivan am 14. Oktober 2008 um 15:00 Uhr sein vierteljährliches Analysten-Briefing zum Thema GIPV.
Akhil Sivanandan, Research Analyst im Bereich Environment and Building Technologies bei Frost & Sullivan, wird die wichtigsten Erkenntnisse zur Lage der Branche präsentieren. Dabei geht es neben länderspezifischen Trends, den zentralen Herausforderungen für die Marktakteure, Wachstumsmotoren und -bremsen sowie Wettbewerbs- und Technologietrends auch um die ganz konkrete Frage nach den Auswirkungen der Polysilizium-Knappheit.
„Offensichtlich wurde die Solarbranche von der Nachfrage regelrecht überrollt. Die Folge war, dass viele Unternehmen ihre Kapazitäten bisher nicht voll auslasten konnten, weil es an Silizium fehlte. Das deutet darauf hin, dass das Potenzial im Markt noch nicht komplett ausgeschöpft ist“, meint Akhil Sivanandan. „Allerdings gehen wir davon aus, dass Siliziummangel spätestens 2010 kein Thema mehr ist. Denn die Branchenakteure verfolgen mittlerweile die Strategie einer effizienten Integration der gesamten Wertschöpfungskette, was ihnen mehr Einfluss verschafft und eine größere Nähe zum Endkunden ermöglicht“, so der Analyst weiter.

Initiativen zur Förderung der Technologie in Deutschland, Frankreich und Italien
In den letzten Jahren stiegen die Wachstumsraten der GIPV-Industrie deutlich und in ganz Europa starteten die Regierungen attraktive Initiativen zur Förderung der Technologie. Am stärksten sei der Boom in Deutschland, Frankreich und Italien gewesen, die damit aktuell die interessantesten Zielmärkte für die Hersteller gebäudeintegrierter Photovoltaiksyteme darstellten, heißt es in der Pressemitteilung von Frost & Sullivan.
Größter europäischer GIPV-Markt sei Deutschland. Hier profitiere die Branche zum einen von der hohen Akzeptanz des „grünen“ Stroms bei den Endverbrauchern und zum anderen von einem starken Produktions- und Vertriebsnetz – Faktoren, die das Land europaweit zum Trendsetter in Sachen Solarenergie werden ließen. Auf Platz zwei rangiert momentan Frankreich. Allerdings dürfte dieser Markt zusätzlich an Fahrt gewinnen, wenn sich der Schwerpunkt der Solarindustrie auf den GIPV-Sektor verlagert und die französische Regierung ihre Förderprogramme fortsetzt.
Der drittgrößte europäische Ländermarkt Italien profitiert derzeit noch vom neuen Solar-Fördergesetz „Conto Energia“. „Die Entwicklung in den aufstrebenden Solarmärkten Frankreich und Italien lässt darauf schließen, dass sich das Rekordwachstum im europäischen GIPV-Markt in den kommenden Jahren fortsetzt. Da gebäudeintegrierte Photovoltaik zunehmend auf Akzeptanz trifft, dürfte dieser Trend auch noch weitere Länder erfassen“, so Akhil Sivanandan abschließend.
Eine „virtuelle Broschüre“ zu Frost & Sullivans neuster Studie und Informationen zur Teilnahme an einer Web-Konferenz bietet Frost & Sullivan gegen Angaben der vollständigen Kontaktdaten an Anna Anlauft – Corporate Communications (anna.anlauft@frost.com).

13.10.2008 | Quelle: Frost & Sullivan | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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