Photovoltaik: Oerlikon Solar führt „Amorph High Performance“-Technologie in den Markt ein

Oerlikon Solar (Trübbach, Schweiz), Hersteller von Produktionsanlagen für Dünnschicht-Silizium-Solarmodule, gab am 11.11.2008 die Einführung seiner nächsten Technologiegeneration bekannt: „Amorph High Performance“. Mit der bisherigen Technologie „Amorph Basic“ wurden nach Angaben des Unternehmens bereits über 500.000 Photovoltaik-Module produziert. Nun habe Oerlikon Solar in punkto Modulleistung einen Sprung nach vorn gemacht. Mit einem stabilisierten Wirkungsgrad von mehr […]

Oerlikon Solar (Trübbach, Schweiz), Hersteller von Produktionsanlagen für Dünnschicht-Silizium-Solarmodule, gab am 11.11.2008 die Einführung seiner nächsten Technologiegeneration bekannt: „Amorph High Performance“. Mit der bisherigen Technologie „Amorph Basic“ wurden nach Angaben des Unternehmens bereits über 500.000 Photovoltaik-Module produziert. Nun habe Oerlikon Solar in punkto Modulleistung einen Sprung nach vorn gemacht. Mit einem stabilisierten Wirkungsgrad von mehr als 7 % habe die Leistung um 16 % erhöht werden können. Gleichzeitig sei die Produktionskapazität ohne nennenswerte Kostensteigerung um mehr als 50 % gewachsen. Dadurch sei die Wirtschaftlichkeit dieser wachstumsträchtigen PV-Technologie weiter erhöht worden. Darüber hinaus habe Oerlikon Solar bereits die erforderliche TÜV-Zertifizierung erlangt.
„Die Fähigkeit, sich als Marktführer zertifizierter, innovativer PV-Technologie zu positionieren ist ein weiterer Beweis für unseren erfolgreichen Aufbau einer skalierbaren, technologisch führenden Organisation. Damit sind wir in der Lage, technische Fortschritte sehr zeitnah an unsere Kunden weiterzugeben und in erfolgreiches Business zu übersetzen“, sagte Jeannine Sargent, Vorstand von Oerlikon Solar.

Bei dem neuen a-Si-Modul kommt eine von Oerlikon Solar eigens entwickelte TCO-Schicht (TCO = Transparent Conductive Oxide) aus Zinkoxid zum Einsatz. Sie trage durch einen besseren Lichteinfang zur Leistungssteigerung des Solarmoduls bei. Wie wichtig es sei, die Modulkonstruktion aus Systemsicht zu optimieren, werde mit dieser Technologiegeneration bewiesen. Das Zusammenwirken der unterschiedlichen Modulschichten habe entscheidende Auswirkung auf die Systemleistung.

Leistungsverbesserung und Kostensenkung
Durch die Optimierung entscheidender Prozessschritte der End-to-End-Produktionsanlagen konnte der Durchsatz deutlich gesteigert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Die aus der ersten Anlagengeneration gewonnenen Erfahrungen zahlten sich bereits heute aus: klar gesteigerte Ausbeute, Erhöhung der Produktionszeit und optimierte Taktzeit. Insgesamt habe die Anlagenkapazität durch diese Verbesserungen um erstaunliche 50 Prozent gesteigert werden können – ohne nennenswerte Erhöhung der Gesamtkosten. Der daraus resultierende Kostenvorteil pro Watt sei beachtlich. „Wir wissen heute, dass die von uns verwendete Modulgröße von 1,4 m2 die größtmögliche Flexibilität gibt, um den Fertigungsprozess laufend zu verbessern“, kommentierte Dr. Jürg Henz, Leiter des Geschäftsbereichs Thin Film.

Umfangreiche Testreihen
Der TÜV-Rheinland bestätigt, dass Oerlikon Solar alle erforderlichen Prüfungen für die Zertifizierung der Dünnfilm-Silizium-Module „Amorph High Performance“ bestanden hat. Es wurden alle Kriterien in Bezug auf die Leistung (IEC 61646:2008) und die Modulsicherheit (IEC 61730-1:2004/61730-2:2004) erfüllt. Mit der als „Master-Zertifikat“ ausgestellten TÜV-Bescheinigung kann Oerlikon Solar allen Kunden der End-to-End-Produktionsanlage eine kürzere Produkteinführungszeit anbieten. Es ist nach Anagaben des Unternehmens die zweite Zertifizierung in diesem Jahr. Dies unterstreiche sowohl Technologieführerschaft als auch Wirtschaftlichkeit der Oerlikon Solar End-to-End-Fertigungstechnik. Dr. Henz wies auf die Investition hin, die diese Zertifizierung ermöglichen: „In den vergangenen Monaten haben wir beachtliche Fortschritte in der Entwicklung eines skalierbaren, leistungsstarken und preiswerten PV-Modulproduktionssystems erzielt. Die Zertifizierung durch den TÜV ist nun der Beweis für diesen Erfolg, der unseren Kunden zugleich großen Nutzen bringt.“ Die Zertifizierung gelte weltweit und sei nur einer der Grundpfeiler der stabilen Plattform, auf der Oerlikon Solar seine Produkte und Dienstleistungen weiter ausbaut.
Oerlikon Solar hat sich bereits als einer der Marktführer bei Produktionsanlagen für die Dünnschicht-Silizium-Technologie etabliert. Nun beweise das Unternehmen, dass die Qualität der zweiten Generation ebenso robust und haltbar ist, wie die der ersten, heißt es in der Pressemitteilung. Gleichzeitig eröffne sie völlig neue Kosten-/Leistungsdimensionen. Oerlikon Solar setze weiter auf Fertigungstechniken, die sich durch lange Haltbarkeit und Produktsicherheit auszeichnen und dabei gleichzeitig alle erforderlichen Normen erfüllen: Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Ziel, das sich Oerlikon Solar gesteckt hat: Solarenergie, wirtschaftlich konkurrenzfähig, nutzbar zu machen.

12.11.2008 | Quelle: Oerlikon Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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