Photovoltaik-Hersteller SOLON beendet erstes Quartal 2009 mit Verlust

Die Berliner SOLON SE veröffentlichte am 12. Mai 2009 ihren Zwischenbericht zum 31. März 2009. Danach ist das erste Quartal des Jahres hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der lange, strenge Winter in Süddeutschland habe sich negativ auf die Nachfrage nach Solarstromanlagen ausgewirkt, ebenso wie die nach wie vor deutlich eingeschränkte Verfügbarkeit von Mitteln zur Finanzierung größerer […]

Die Berliner SOLON SE veröffentlichte am 12. Mai 2009 ihren Zwischenbericht zum 31. März 2009. Danach ist das erste Quartal des Jahres hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der lange, strenge Winter in Süddeutschland habe sich negativ auf die Nachfrage nach Solarstromanlagen ausgewirkt, ebenso wie die nach wie vor deutlich eingeschränkte Verfügbarkeit von Mitteln zur Finanzierung größerer Photovoltaik-Projekte, heißt es in der Pressemitteilung. In diesem schwachen Marktumfeld ging der Konzernumsatz der SOLON SE im ersten Quartal um 76 % auf 38,3 Millionen Euro zurück (Vorjahreszeitraum: 161,6 Mio. Euro). Die Gesamtleistung sank um 64 % auf 70,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 195,5 Mio. Euro). Das Unternehmen habe frühzeitig auf den Nachfragerückgang reagiert und die Produktion an allen Standorten seit Jahresbeginn deutlich zurückgefahren.
So seien im ersten Quartal lediglich Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 18 MWp produziert worden. 61 % der Umsatzerlöse des ersten Quartals wurden nach Angaben des Unternehmens im Segment Photovoltaik-Komponenten erwirtschaftet, während der Anteil der Systemtechnik am Konzernumsatz auf 39 % zurückging. Der Anteil der im Ausland erzielten Konzernumsätze lag bei über 50 %.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging auf minus 16,2 Millionen Euro zurück (Vorjahreszeitraum: 15,5 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf minus 20,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 12,5 Mio. Euro). Das um Einmaleffekte aus der Abwertung von Beteiligungen in Höhe von 0,7 Mio. Euro bereinigte Konzernergebnis nach Minderheiten betrug minus 18,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum bereinigt: 6,9 Mio. Euro). Das bereinigte Ergebnis pro Aktie reduzierte sich auf minus 1,48 Euro (Vorjahreszeitraum bereinigt: 0,55 Euro).

Modulnachfrage zieht an; Projektfinanzierung bremst Kraftwerksanlagen
Während die Nachfrage im Solarmodulgeschäft im zweiten Quartal bereits wieder angezogen habe, sei das Geschäft mit Photovoltaik-Kraftwerksanlagen weiter durch die nach wie vor angespannte Lage im Bereich der Projektfinanzierung beeinträchtigt, betont SOLON. Aus diesem Grund sei davon auszugehen, dass SOLON das zweite Quartal ebenfalls mit einem negativen Ergebnis abschließen wird. Durch die drohende Abschreibung der Investition in das französische Siliziumprojekt „SilPro“ werde das Quartalsergebnis voraussichtlich zusätzlich belastet.
„Unter der Voraussetzung, dass sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im Jahresverlauf aufhellt und sich auch die Situation im Finanzierungssektor wieder normalisiert, ist für die zweite Jahreshälfte mit einer Belebung der Nachfrage in beiden Geschäftsfeldern zu rechnen“, heißt es in der Pressemitteilung. Angesichts der andauernden Unsicherheiten hält es der Vorstand jedoch für angemessen, erst im weiteren Jahresverlauf eine aktuelle Prognose zu den Umsatz- und Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr 2009 abzugeben. Der vollständige Zwischenbericht der SOLON SE zum 31. März 2009 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Herunterladen zur Verfügung.

12.05.2009 | Quelle: SOLON SE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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