Solar-Fabrik AG fokussiert sich nach Umsatzeinbruch auf den Kernbereich Solarstromsysteme
Die Solar-Fabrik AG (Freiburg) hat im ersten Quartal 2009 einen Konzernumsatz in Höhe von 22,529 Millionen Euro erzielt (Vj.: 53, 102 Mio. €), berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug minus 289.000 Euro (Vj.: 519.000 €). Das 1. Quartal 2009 sei geprägt durch Fokussierung auf den deutschen Solarmarkt, der jedoch witterungsbedingt schwächer als im Durchschnitt der vergangenen Jahre ausgefallen sei. Der spanische Markt sei aufgrund der novellierten Förderung erwartungsgemäß deutlich rückläufig. Die Solar-Fabrik allerdings profitiere von fallenden Preisen im Zuliefererbereich, weil die Gesellschaft überwiegend keine langfristig bindenden Verträge unterzeichnet habe.
Der Umsatz im Segment „Solarstromsysteme“ betrug zum 31. März 2009 21,573 Mio. € (Vj.: 34,893 Mio. €). Trotz des Rückgangs der Umsätze sowie der Abschwächung der Rohmarge von 10,7 % auf 9,3 % habe sich das Segmentergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum von minus 2,685 Mio. € um 785.000 € auf minus 1,900 Mio. € verbessert. Infolge des Einbruchs im Silizium-Markt sowie der zum 31. März 2009 erfolgten Insolvenzanmeldung der GEWD Ltd. seien im Segment „Wafer“ die Umsatzerlöse von 18,181 Mio. € um 17,267 Mio. € auf 914.000 € zum 31. März 2009 gesunken. Durch die Rücknahme von Warenlieferungen an Lieferanten gegen Erteilung von Gutschriften konnten zum Jahresende 2008 gebildete Rückstellungen für belastende Verträge zwischenzeitlich ergebniswirksam aufgelöst werden. Als Folge belaufe sich das Segmentergebnis auf 1,588 Mio. €.
Gewinn mit Solarzellen; ausgeglichenes Ergebnis bei Wafern
Der Geschäftsbereich „Solarzellen“ verbuchte im ersten Quartal 2009 einen Gewinn in Höhe von 303.000 € (Vj.: minus 126.000 €). Für das Gesamtjahr werde ein positives Ergebnis erwartet, heißt es in der Ad-hoc-Mitteilung. Das Segment „Waferaufbereitung“ hat ein ausgeglichenes Ergebnis (Vj.: 82.000 €) erreicht. Für das Gesamtjahr werde ebenfalls mit einem positiven Ergebnis gerechnet.
Auftragsbestand für 2009 bereits jetzt bei mehr als 80 MWp
Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise verfügt die Solar-Fabrik AG nach eigenen Angaben gegenwärtig über einen Auftragsbestand von mehr als 80 MWp. Ziel sei, die Produktions- und Absatzmenge gegenüber 2008 im zweistelligen Prozentbereich zu steigern und im europäischen Solarmarkt Marktanteile zu gewinnen. Am Ende des 1. Quartals 2009 hat die Solar-Fabrik ihr drittes Werk in Freiburg in Betrieb genommen und damit die Produktionskapazität auf 130 MWp erhöht. Diese Fertigungslinie ist hoch automatisiert und sei Garant für die Steigerung der Produktivität. Die Solar-Fabrik rechnet bei hoher Planungssicherheit für das angelaufene Geschäftsjahr mit einer EBIT-Marge von mindestens 3 % im Segment Solarstromsysteme.
15.05.2009 | Quelle: Solar-Fabrik Aktiengesellschaft für Produktion und Vertrieb von solartechnischen Produkten | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH