Start frei für die solare Zukunft an der Tauber; „relatio Tauberlandpark“ stößt auf breite Zustimmung

Der „relatio Tauberlandpark“ werde als größter zusammenhängender Solarpark in Europa sogar vom Weltraum aus zu erkennen sein, berichtet die Photovoltaik-Unternehmensgruppe relatio PV in einer Pressemitteilung. Der Bau des ehrgeizigen Photovoltaik-Projekts an der Tauber sei nun beschlossene Sache, der Baubeginn im kommenden Jahr geplant. Die Gemeinderäte in Wertheim und Külsheim hätten den Solarparkverbund befürwortet, das Wertheimer […]

Der „relatio Tauberlandpark“ werde als größter zusammenhängender Solarpark in Europa sogar vom Weltraum aus zu erkennen sein, berichtet die Photovoltaik-Unternehmensgruppe relatio PV in einer Pressemitteilung. Der Bau des ehrgeizigen Photovoltaik-Projekts an der Tauber sei nun beschlossene Sache, der Baubeginn im kommenden Jahr geplant. Die Gemeinderäte in Wertheim und Külsheim hätten den Solarparkverbund befürwortet, das Wertheimer Gremium stellte mit seinem Satzungsbeschluss die Ampeln für die solare Zukunft an der Tauber auf Grün. „Rechtzeitig zur Einweihung des Solarkraftwerks auf der Deponie Heegwald bei Dörlesberg gab es damit eine gute Nachricht für die Region – und für alle, die viel Herzblut in den Tauberlandpark investiert haben“, freut sich relatio-Geschäftsführer Bernd Bodmer. Der „Tauberlandpark“ sei jedoch 125-mal größer als das Solar-Kraftwerk auf der Deponie „Heegwald“.
Die Bauzeit für den großen Solarparkverbund sei auf nur sechs Monate angesetzt. Das bedeute für die Verantwortlichen, dass alle zwei Tage eine Anlage in der Größe von „Heegwald“ gebaut werden muss. Dabei setze relatio auf Arbeitskräfte und Unternehmen aus der Tauberregion.

Drei Bauabschnitte mit 36 MW, 24 MWp und 10 MW
Für relatio-Geschäftsführer Bernd Bodmer ist das Vorhaben Guinnessbuch-verdächtig. Er ist deshalb neben seinem Team vor allem den zuständigen Behörden dankbar. Die Verantwortlichen in den Rathäusern und Ämtern hätten alles Menschenmögliche getan, um die Bauleitplanung zwischen Mai und Oktober 2009 in Rekordzeit über die Bühne zu bringen. Die Gesamtverantwortung für das Projekt liegt bei relatio in einer Hand. Der „Tauberlandpark“ werde einer von den wenigen deutschen Solarparks, die Solarstrom direkt in die 110-kV-Ebene einspeisen. Er soll in drei Bauabschnitten errichtet werden. Auf dem Ernsthof bei Dörlesberg soll auf einer Fläche von 79 Hektar ein Solarpark mit einer Leistung von 36 Megawatt (MWp) entstehen. Auf dem Gickelfeld bei Külsheim sind es 24 MWp auf 48 Hektar, weitere 10 MWp sind in Richelbach vorgesehen. Allein die größte Anlage des Verbunds, der „Ernsthof“, werde die Fläche von 80 Fußballfeldern haben und vom Weltraum aus erkennbar sein, betont relatio.

326.000 Solarmodule, 800 Tonnen Stahl für die Gestelle und 615 Generatoren-Anschlusskästen
Dass so ein großes Projekt eine komplexe Logistik voraussetzt, steht außer Frage, betont Bodmer. Verbaut werden sollen rund 326.000 Module mit einer Leistung von jeweils 220 Watt. 800 Tonnen Stahl für die Gestelle werden nötig sein, genauso 41 „relatio iBoxen“ und 615 Generatoren-Anschlusskästen, eine relatio-Eigenproduktion. Um nur die Schrauben für die Modulbefestigungen transportieren zu können, würden drei Sattelzüge gebraucht, erklärt Bodmer.
Rund 56.000 Tonnen CO2 sollen mit dem Tauberlandpark jährlich eingespart werden. Damit die solare Stromerzeugung durchgängig umweltverträglich ist, sei eine Bewirtschaftung als Weideland möglich, Wildschneisen sollen die Parks ökologisch aufwerten. Das Taubertal eigne sich für den gigantischen Solarpark bestens, weil die Sonneneinstrahlung hoch ist. Deshalb habe der Landkreis das Ziel, zur „Null-Emission-Region“ zu werden.

15.11.2009 | Quelle: relatio Unternehmensgruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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