Photovoltaik: SANYO verfolgt neue Produktionsstrategie für HIT-Solarzellen

SANYO Electric Co., Ltd. (Tokyo, Japan) berichtete am 17.11.2009, das Unternehmen habe den Bau eines dritten Produktionsgebäudes in seiner Nishikinohama-Fabrik (Kaizuka City, Osaka) abgeschlossen. Dieser Produktionsstandort könne bereits als das Zentrum der Photovoltaik-Produktion von SANYO bezeichnet werden. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen eine globale Strategie zur Herstellung von Solarzellen an. Mit der Massenproduktion der HIT- Solarzellen […]

SANYO Electric Co., Ltd. (Tokyo, Japan) berichtete am 17.11.2009, das Unternehmen habe den Bau eines dritten Produktionsgebäudes in seiner Nishikinohama-Fabrik (Kaizuka City, Osaka) abgeschlossen. Dieser Produktionsstandort könne bereits als das Zentrum der Photovoltaik-Produktion von SANYO bezeichnet werden. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen eine globale Strategie zur Herstellung von Solarzellen an.
Mit der Massenproduktion der HIT- Solarzellen (Heterojunction with Intrinsic Thin-layer) im neuen Werks C soll im Dezember 2010 begonnen werden, nachdem die Produktionsanlagen installiert sowie die Tests und Feinabstimmngen durchgeführt worden sind. Mit dem neuen Gebäude werde die Produktionskapazität der Nishikinohama-Fabrik um das rund 1,6-fache erweitert, sie soll mit 135 Megawatt (MW) zu der insgesamt auf 345 MW geplanten jährlichen Produktionskapazität beitragen.

Dreiseitige Geschäftstrategie für Japan, Europa und die USA
Zusätzlich plane Shimane SANYO Electric Co. Ltd. (Unnan City, Präfektur Shimane) seine jährliche Produktionskapazität für HIT-Solarzellen im April 2010 von aktuell 130 MW auf 220 MW auszuweiten. Mit diesen beiden Werken verfügt SANYO dann nach eigenen Angaben bis Ende März 2011 über eine Produktionskapazität von 565 MW. Das Unternehmen will sein Produktionsvolumen im Rahmen eines trilateralen Geschäftsmodells zwischen Japan, Europa und den USA ausweiten. So könne das Unternehmen sicherstellen, dass es stets den Bedarf an Solarmodulen in den größten Märkten der Welt befriedigen kann. In Japan betreibt das Unternehmen seine „Shiga“-Fabrik (Otsu City) mit einer Produktionskapazität von 100 MW. Das Werk im mexikanischen Monterrey bediene den nordamerikanischen Markt mit einer jährlichen Kapazität von gegenwärtig 50 MW, die bis Ende März 2010 auf 75 MW ausgeweitet werden soll. In Europa befindet sich der Produktionsstandort von SANYO in Dorog (Ungarn), wo das Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich 165 MW produziert. Diese Kapazität soll laut Pressemitteilung bis Ende März 2011 auf 315 MW nahezu verdoppelt werden.

Eigenproduktion von Silizium-Ingots und Wafern
Um eine beständige Versorgung mit Silizium-Rohstoffen für die wachsende Solarzellen-Produktion zu garantieren, wurde das Tochterunternehmen SANYO Solar of Oregon L.L.C. gegründet. Mit diesem und einem von SANYO Solar L.L.C. (USA) betriebenen Werk verfüge SANYO über 100 MW Produktionskapazität für Silizium-Ingots und -Wafer. SANYO rechnet damit, auf diese Weise bis Ende März 2011 eine Produktionskapazität für HIT-Solarzellen von jährlich 600 MW zu erreichen.

23.11.2009 | Quelle: SANYO Electric Co., Ltd. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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