Umfrage: 84 Prozent gegen die von Bundesumweltminister Röttgen geplante sofortige, deutliche Senkung der Photovoltaik-Förderung

Ein klares Nein zur geplanten Kürzung der Solar-Förderung ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage, die Infratest dimap im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) durchgeführt hat. Demnach sind 84 Prozent der Deutschen gegen die vom Bundesumweltminister geplante, sofortige und deutliche Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom. Infratest dimap befragte in den letzten Tagen 1.000 Bundesbürger, […]

Ein klares Nein zur geplanten Kürzung der Solar-Förderung ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage, die Infratest dimap im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) durchgeführt hat. Demnach sind 84 Prozent der Deutschen gegen die vom Bundesumweltminister geplante, sofortige und deutliche Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom.
Infratest dimap befragte in den letzten Tagen 1.000 Bundesbürger, ob die über die Stromrechnung gezahlten Zuschüsse für Solarstrom entweder deutlich gesenkt werden sollen oder in kleineren Schritten und über einen längeren Zeitraum oder gar nicht gekürzt werden sollen. Das Ergebnis: 54 Prozent aller Befragten sagten, die Kürzungen sollen in kleineren Schritten und über einen längeren Zeitraum erfolgen und 30 Prozent sprachen sich dafür aus, die Vergütung für Sonnenstrom solle überhaupt nicht gekürzt werden. Nur 12 Prozent befürworteten eine sofortige und deutliche Kürzung. Vier Prozent der Befragten wussten es nicht oder machten keine Angaben.

Überwältigende Mehrheit gegen Kürzungspläne des Bundesumweltministers
„Diese Umfrage zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit mit den drastischen und völlig übereilten Kürzungsplänen des Bundesumweltministers nicht einverstanden ist“, sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Die Bundesregierung sollte dieses eindeutige Votum der Bevölkerung ernst nehmen und die Pläne für eine Absenkung der Solarförderung deutlich entschärfen“, fordert Körnig.

Parteiübergreifendes Votum für Solarstrom
Die Ablehnung einer sofortigen und deutlichen Kürzung bei der Solarenergie zieht sich laut Umfrage durch alle Wählerschichten. Wählerinnen und Wähler der CDU/CSU sind zu 83 Prozent dagegen, SPD-Wähler zu 88 Prozent. Bei den FPD-Wählern sind es immerhin 79 Prozent und Anhänger der Linken und von Bündnis90/Die Grünen sagen jeweils zu 88 Prozent Nein zur raschen, starken Kürzung der Förderung. „Hier zeigt sich, dass es inzwischen große Zustimmung für die Photovoltaik in nahezu allen Wählerschichten gibt. Der vom Umweltminister geplante Förder-Kahlschlag ignoriert den Wählerwillen“, so Körnig.
Die Umfrage von Infratest dimap kann bei Interesse über die Pressestelle des BSW-Solar bezogen werden.

Bundesweite Solar-Proteste
Am 04.02.2010 hatten tausende Beschäftigte der Solar-Branche mit zahlreichen Kundgebungen und Protestaktionen gegen den Kahlschlag und für Solarstromtechnik „Made in Germany“ protestiert. Der Solarserver berichtete:
Massenprotest gegen Röttgens Rotstift; Bundesweite Aktionen der Solar-Branche
Solarwirtschaft: Wer die Solarenergie beschneidet, beschneidet unsere Zukunft!
Solarbranche läuft Sturm gegen geplante Vergütungskürzungen; CDU fordert 17 Prozent Fördersenkung bei späterer Einführung.

Weitere Informationen zur Kampagne: http://www.solar-made-in-germany.de

05.02.2010 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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