Masdar PV-Vorstand Gegenwart: „Milliardeneinsparungen bei Rohstoffimporten durch deutsches EEG“
In einem Interview mit dem Börsen Radio Network erklärte Dr. Rainer Gegenwart, Vorstand von Masdar PV, im Jahr 2009 hätten den Kosten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Höhe von 4,8 Milliarden Euro Einsparungen durch die Substitution fossiler Energieträger in Höhe von 6,4 Milliarden Euro gegenübergestanden. Auch dies belege die Richtigkeit des derzeitigen EEG. Die von der Politik geforderte Kostenreduktion in der Solar-Industrie summiert sich laut Gegenwart auf nahezu 50 % in weniger als 18 Monaten. Das sei für die deutsche Solarindustrie nicht tragbar.
Kürzung der Photovoltaik-Förderung würde den Strompreis nur um 0,5 % senken
Gegenwart zitiert Umfragen von Forsa und Infratest vom Dezember 2009 beziehungsweise Februar 2010, die mit über 80 % eine breite Zustimmung der deutschen Bevölkerung zum EEG zeigten. Insgesamt würde sich der Strompreis durch den geplanten Einschnitt bei der Photovoltaik-Förderung nur um rund 0,5 % reduzieren. Demgegenüber würden durch die Änderung bis zu 60.000 Arbeitsplätze in der deutschen Solarindustrie gefährdet, Deutschland würde durch diesen Schritt die Technologieführerschaft leichtsinnig abgeben, Produktion und Märkte verlagerten sich nach Asien
Bei einem Fortbestand des derzeitigen EEG und einer weiteren Kostenreduktion von 8 – 9% pro Jahr könnte die Netzparität von Solarstrom bereits 2013 in Deutschland erreicht werden, betont Gegenwart. Weitere detaillierte Informationen liefert ein Podcast unter:
http://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=16549 (Teil 1)
und
https://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=16554 (Teil 2).
23.02.2010 | Quelle: Masdar PV GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH