Solar-Unternehmen Conergy erzielt erstmals wieder ein positives Nachsteuerergebnis; Umsatz gegenüber Vorjahresquartal um 50 % gesteigert

Das Photovoltaik-Unternehmen Conergy hat seinen Umsatz im zweiten Quartal 2010 auf 239,4 Millionen Euro deutlich gesteigert. Damit konnten die Hamburger ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 50 %, im Vergleich zum Auftaktquartal 2010 sogar um rund 60 % stark verbessern. Haupttreiber dieses Trends sei die breite, weltweite Nachfrage für Solartechnik gewesen, die in Deutschland in den letzten Monaten besonders deutlich ausfiel. Dank der weiter gestiegenen Nachfrage nach selbst gefertigten Produkten konnte Conergy seinen Rohertrag von 18,2 Millionen Euro auf 58,9 Millionen Euro mehr als verdreifachen - und im Berichtszeitraum so eine Marge von 24,6 % ausweisen.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag aufgrund dieser Entwicklung sowie positiver Währungseffekte mit 18,5 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert (Q2 2009: € -22,9 Mio.). Damit ist Conergy im dritten Quartal in Folge wieder operativ positiv.

Vorstandsvorsitzender Dieter Ammer: Wir schreiben auch unter dem Strich wieder schwarze Zahlen
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte der Solar-Konzern um 40 Millionen Euro auf 11,7 Millionen Euro. Hier schlug im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 28,3 Millionen Euro zu Buche. Die verbesserte Umsatzentwicklung sowie die gestiegene Ertragskraft des Unternehmens führten im zweiten Quartal erstmals wieder zu einem positiven Nachsteuerergebnis aus fortzuführendem Geschäft von 7,9 Millionen Euro (Q2 2009: minus 33,2 Mio. €). "Erstmals schreiben wir auch unter dem Strich wieder schwarze Zahlen", so Conergy Vorstandsvorsitzender Dieter Ammer. "Das Ergebnis zeigt: Durch unser Restrukturierungsprogramm haben wir bei wachsenden Umsätzen unsere Kostenstruktur gut im Griff. Wir sind wieder wettbewerbsfähig – und durch unsere diversifizierte, internationale Aufstellung auch für die künftigen Herausforderungen des Marktes bestens positioniert."

Conergy erstmals nach drei Jahren auch im Nachsteuerergebnis wieder profitabel
Insgesamt konnte Conergy seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten 2010 um rund 80 % auf 389,7 Millionen Euro steigern (Vorjahreszeitraum: € 217,6 Mio.). Hierfür war neben einem starken deutschen Markt die ebenfalls gestiegene Nachfrage in den zahlreichen Conergy-Auslandsmärkten verantwortlich; dort erwirtschaften die Hamburger bereits jetzt rund 50 % ihrer Umsätze. Besonders erfreulich entwickelten sich Frankreich, Spanien und Australien, wo sich die Umsätze mehr als verdoppeln konnten. Bei weiter gestiegener Rohertragsmarge konnte Conergy auch das EBITDA um 67,8 Millionen Euro auf 25,8 Millionen Euro verbessern. Auch das EBIT stieg: Fiel im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 53,3 Millionen Euro an, verzeichnet Conergy im ersten Halbjahr 2010 einen Gewinn in Höhe von 12,0 Millionen Euro. In Summe ist Conergy so auch im Nachsteuerergebnis erstmals nach drei Jahren wieder profitabel.
Positive Auswirkungen auf das Geschäft des Photovoltaik-Systemherstellers im ersten Halbjahr hatte vor allem der gesteigerte Absatz selbst produzierter Komponenten. In seinen weltweiten Großprojekten verbaut Conergy immer mehr Produkte aus eigener Herstellung. Zwei von drei gebauten Photovoltaik-Großkraftwerken werden inzwischen mit hauseigenen Qualitätskomponenten ausgestattet. Besonders gefragt bei Investoren sind dabei die Conergy-Power Plus Premium-Module aus der Conergy-Produktion in Frankfurt (Oder). Ihr Anteil in Conergy-Solarparks hat sich seit 2008 fast verdreifacht. Insgesamt konnte der Systemhersteller den Anteil eigener Komponenten in großen Solarparks binnen eines Jahres um 56% steigern: Die neue Strategie, mit der Konzentration auf selbst hergestellte Produkte und integrierte sowie aufeinander abgestimmte Conergy-Systemtechnologie, zahle sich aus, betont das Unternehmen.

EBITDA-Prognose für 2010 auf 30 bis 40 Millionen Euro angehoben
Aufgrund der nochmals gesteigerten Auslastung der modernen Modulfabrik in Frankfurt (Oder) sowie basierend auf der positiven Entwicklung eines weiter wachsenden Photovoltaik-Gesamtmarktes hat Conergy am 3. August seine Prognose für das EBITDA im Gesamtjahr 2010 auf 30 bis 40 Millionen Euro angehoben. Bisher war das Unternehmen von einem positiven operativen Ergebnis nach EBITDA im niedrigen zweistelligen Millionenbereich ausgegangen.

12.08.2010 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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