Photovoltaik-Modul von Kyocera besteht als erstes weltweit wichtige Einzelprüfungen der Langzeittestreihe des TÜV Rheinland

Das 210 Watt-Solarmodul der Kyocera Corporation (Kyoto, Japan) hat als erstes Modul weltweit wichtige Einzelprüfungen der neuen Langzeittestreihe des TÜV Rheinland Japan Ltd. bestanden, berichtet Kyocera in einer Pressemitteilung. Die Langzeittestreihe, die von der neutralen Zertifizierungsorganisation TÜV Rheinland Japan Ltd. durchgeführt wird, bewertet in Einzelprüfungen vier wichtige Kriterien für Photovoltaik-Module: Schwitzwasser, Temperaturwechselbeanspruchung, Feuchte-Frost-Wechsel und Bypass-Diode.

Die Tests validieren die Gesamtleistung und Qualität der PV-Module, indem sie sie raueren Bedingungen aussetzen als in den Normen der International Electrotechnical Commission (IEC) vorgegeben. Bei dieser Langzeittestreihe werde dasselbe Modul für die Durchführung der vier Einzelprüfungen verwendet, wohingegen herkömmliche Testmethoden die Verwendung unterschiedlicher Module für jede Einzelprüfung vorschreiben, betont Kyocera. Dadurch würden die Bedingungen dieses Untersuchungsverfahrens eher den Einsatzbedingungen gleichen, denen das Produkt während seiner tatsächlichen Nutzungsdauer ausgesetzt ist.

Ausgangsleistung des Kyocera-Moduls durchgehend konstant

Als eines der wichtigsten Solarmodule des Unternehmens hat das 210 Watt-Modul (bestehend aus 54 multikristallinen Silizium-Solarzellen, Massenproduktion seit 2008) die wichtigen Einzelprüfungen für Schwitzwasser und Temperaturwechselbeanspruchung des TÜV Rheinland bestanden – und es habe sich erwiesen, dass das Niveau der Ausgangsleistung des Kyocera-Moduls durchgehend konstant bleibt, unterstreicht Kyocera in einer Pressemitteilung. Außerdem würden bei diesen beiden Einzelprüfungen im Vergleich zur herkömmlichen Untersuchungsmethodik der Branche die Module über einen längeren Zeitraum getestet. Zurzeit durchlaufe das Kyocera-Modul die verbleibenden Einzelprüfungen – Feuchte-Frost-Wechsel und Bypass-Diode. Die gesamte Langzeittestreihe soll voraussichtlich im Dezember 2010 abgeschlossen sein.

Solarstromanlage Baujahr 1984 erzeugt noch immer Strom auf hohem Niveau

"Kyocera kann auf einen langen Werdegang im Solar-Geschäft zurückblicken, der bis in das Jahr 1975 zurückreicht. Das Unternehmen war das erste der Branche, das erfolgreich mit der Massenproduktion multikristalliner Silizium-Solarzellen begann. Der Beleg für die langfristige Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte ist eine 43 kW-Solarstromanlage, die wir 1984 auf unserem Forschungszentrum installiert haben. Diese Anlage erzeugt noch immer Strom auf einem im Vergleich zu der ursprünglichen Ausgangsleistung äußerst hohen Niveau. Die neuen Testergebnisse des TÜV Rheinlands untermauern die von Kyocera über die Jahre selbst gesammelten Daten, die aus bestehenden Anlagen stammen", erklärte Tatsumi Maeda, Vice President und General Manager der Kyocera Corporation Solar Energy Group. "Die Testergebnisse des TÜV Rheinland und die Daten aus unseren eigenen, über viele Jahre betriebenen Anlagen beweisen die Zuverlässigkeit der Kyocera-Module und sorgen für Gelassenheit unserer Privat- und Großkunden bei ihren Solarinvestitionen."

Test schaffen Vertrauen in Solar-Investitionen

"Nachdem der Markt jetzt eine bis zu 25-jährige Nutzungsdauer für ein PV-Modul verspricht, verlangen die Endnutzer weitere Belege, um Vertrauen in Solar-Investitionen zu entwickeln", sagt Stefan Kiehn, Leiter der PV-Prüfanlagen beim TÜV Rheinland Japan. "Die Langzeittestreihen des TÜV Rheinland können keine Garantie dafür liefern, dass das Produkt in 25 Jahren genauso einwandfrei sein wird wie beim Kauf. Aber sie können den Herstellern helfen, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie sich ihre Module nach einem Langzeitgebrauch verhalten könnten. Bislang war dies nur durch echte Freilandtests über die gesamte Nutzungsdauer möglich."

19.10.2010 | Quelle: Kyocera Fineceramics GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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