Photovoltaik in Neukaledonien: Tenesol stellt erste Freilandanlage fertig

Tenesol, der globale Solarenergie-Anbieter der Energieriesen TOTAL und EDF, hat die erste Freiland-Photovoltaikanlage auf der Pazifikinsel Neukaledonien fertig gestellt. Das 2,1-MWp-Kraftwerk mit fast 10.000 Modulen liegt an der Küste in der Nähe von Nouméa und kann laut Tenesol rund drei Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr produzieren - damit können rund 1.000 Haushalte versorgt werden. Der Besitzer des Kraftwerks, Helios Bay, beauftragte Tenesol mit dem Bau und Betrieb der schlüsselfertigen Anlage. Im Mai wurde sie endgültig an das Stromnetz angeschlossen. "

Unser Ziel war es, einen Partner zu finden, der alle Phasen des Projekts von der Herstellung bis zum Betrieb durchführen kann, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden", sagt Olivier Charles, Mitgeschäftsführer von Helios Bay. "Tenesol ist schon lange in Neukaledonien tätig und ein großer Akteur im PV-Sektor. Und es ist eines der wenigen Unternehmen, die wir gefunden haben, die alle Aspekte für uns handhaben kann, vom Entwurf der PV-Lösung bis zur Herstellung der Module. Das gab uns das Vertrauen für die Investition."

Standort ideal für Photovoltaik
Neukaledonien sucht zurzeit nach alternativen Energielösungen für die abgelegenen Regionen. Da auf der Insel sehr viel Sonnenschein herrscht (über 1.900 Stunden pro Jahr) und nur wenig Niederschlag fällt (unter 80 mm pro Jahr), ist die Photovoltaik die logische Wahl für die Erschließung. Das Kraftwerk von Helios Bay wird als Pilotprojekt für die Insel angesehen. Durch seine Tochtergesellschaft in Nouméa ist Tenesol seit 1990 in Neukaledonien tätig. Im Jahr 2007 hat das Unternehmen die erste PV-Anlage der Insel installiert, eine Mautstation in Tina. Und im Mai 2009 begann das Unternehmen mit den Arbeiten an dem 17.000 m2 großen Kraftwerk von Helios Bay.

Erste Megawatt-Freilandanlage in der Region
"Dieses große Bauvorhaben ist eine weitere Demonstration der 26-jährigen Erfahrung, die wir mit Arbeiten in einigen der anspruchsvollsten Regionen der Welt erworben haben", sagt Emmanuel Vincent, Geschäftsführer von Tenesol Neukaledonien. "Freilandanlagen stellen ganz besondere Herausforderungen an eine zuverlässige und rechtzeitige Konstruktion, insbesondere wenn sie sich nahe der Küste befinden. Wir sind hocherfreut, dieses Projekt fertig gestellt zu haben. Es ist die erste Freilandanlage dieser Größe in der gesamten Region. Selbst in Australien gibt es nichts Vergleichbares. Wir hoffen, dass ihr Erfolg als Katalysator für weitere Bauvorhaben wirkt."

Innovation bei der Installation
Die raue Topografie bedeutete eine Herausforderung bei der Installation der Solarstromanlage. Normalerweise werden Freilandanlagen mithilfe von Betonblöcken installiert, aber in Helios Bay hätte das Erdbewegungen von 30.000 m2 erfordert. Um die natürliche Schönheit der Landschaft zu erhalten, entwickelte Tenesol ein innovatives Verankerungssystem für die Sicherung der Anlage. Somit bleibt der ästhetische Reiz des Landes erhalten, wenn die Konstruktion am Ende ihrer Laufzeit in 25 bis 30 Jahren wieder abgebaut wird.
Das neue Verankerungssystem habe sich als äußerst erfolgreich erwiesen und Tenesol plant, es in naher Zukunft auch an anderen Standorten auf Mayotte und Martinique einzusetzen. Der Bau in Helios Bay wurde im Mai 2009 begonnen und im Dezember fertiggestellt. Für das Kraftwerk wurden fast 85 kilometer Kabel verlegt und 40 Techniker beschäftigt.

Überwachung in Echtzeit
Auf Grund seines ländlichen Standorts ist das Kraftwerk mit Überwachungseinrichtungen, einer Wetterstation und einem Echtzeit-Mess-System ausgestattet, das die Energieproduktion und die CO2-Einsparmenge erfasst. Alle diese Daten werden von Tenesol über ein Fernüberwachungssystem gesteuert, das automatisch E-Mail-Alarme erzeugt. Der Solarstrom der Netzverbundanlage wird von Enercal gekauft, dem führenden Stromversorger in Neukaledonien.

29.11.2010 | Quelle:  Tenesol   | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen