Intersolar Europe präsentiert neue Verfahren für einen wachsenden globalen Markt: effizientere Technologien, innovative Anlagen und Maschinen für die Photovoltaik-Produktion

Mit rund 15 Gigawatt (GW) neu installierter Photovoltaik (PV)-Leistung verzeichnete die internationale Photovoltaik-Industrie 2010 eine Verdoppelung ihrer Absätze. Zum Vergleich: 2009 betrug der Zubau 7,1 GW und 2008 wurden weltweit etwa 5,7 GW installiert. Damit war das Jahr 2010 eines der bisher erfolgreichsten der PV-Branche. Enorme Preissenkungen im Jahr 2009 und die positiven Effekte internationaler Förderprogramme trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.

Um dem steigenden Konkurrenz- und Preisdruck in diesem dynamischen Markt auch in Zukunft gewachsen zu sein, müssen die Hersteller ihre Produktion laufend weiter optimieren. Die Intersolar Europe baut als weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft deshalb ihr Angebot zur PV-Produktionstechnik weiter aus und präsentiert vom 8. bis 10. Juni 2011 die innovativsten Unternehmen, Anlagen, Maschinen, Technologien und Systeme im Bereich PV-Produktionstechnik in der Halle A5 der neuen Messe München.

PV-Produktionstechnik im Rahmen der Intersolar Europe

In Kooperation mit der SEMI PV Group, dem auf Photovoltaik spezialisierten internationalen Verband der Anlagen- und Materialhersteller, stellt die Intersolar Europe 2011 der PV-Produktionstechnik bereits zum dritten Mal nach den Messen 2009 und 2010 eine eigene Halle zur Verfügung. In der Halle A5 präsentieren die globalen Key-Player der Produktionstechnik ihre Innovationen, Produkte und Dienstleistungen unter anderem aus den Bereichen Automation, Zell- und Modulherstellung, Dünnschichttechnologie, Software, Gase und Chemikalien und Solarglas. Auch im Rahmen des Intersolar Award 2011 spielt das Thema eine wichtige Rolle: Neben den innovativsten Entwicklungen in der Photovoltaik und Solarthermie werden am ersten Tag der Intersolar Europe auch die international vielversprechendsten Produkte und Dienstleistungen in der Kategorie PV Produktionstechnik prämiert.
 Darüber hinaus widmet sich mit dem "7th Advanced Photovoltaic Manufacturing Technology Forum" am 7. Juni 2011 ein hochkarätiges Forum der PV-Produktionstechnik. Für das Forum läuft aktuell noch bis zum 25. Februar 2011 der "Call for Papers" für alle Experten der Branche, die sich auch inhaltlich in die Veranstaltung einbringen wollen.
Weiterhin finden im Rahmen der Intersolar Europe 2011 wichtige Expertentreffen zum Roadmapping und zur Standardisierung statt. Mehr Information unter www.pvgroup.org

Höhere Effizienz bei niedrigeren Kosten
Trotz Kürzungen der deutschen Solarstrom-Einspeisevergütung und Einschränkungen der Photovoltaik-Förderung in Schlüsselmärkten wie Frankreich, Tschechien und Spanien, ist auch 2011 mit einem Zuwachs des globalen Marktes von 25 Prozent auf etwa 20,4 Gigawatt (GW) zu rechnen. Die internationalen PV-Hersteller blicken positiv in die Zukunft und planen einen weiteren Ausbau ihrer Produktionskapazitäten, was mittelfristig zu weiteren Preisrückgängen führen wird. Sinken die Kosten dauerhaft stärker als die Einspeisevergütung, dann kann die Industrie auch in Zukunft auf mehrstellige Zuwächse hoffen.
Die fortschreitende Automatisierung der Fertigung und neue Fertigungstechniken führen schon heute fast täglich zu einer Senkung der Produktionskosten und damit der Modulpreise. In vielen Produktionsschritten sieht die Industrie aber auch noch deutliches Potenzial. PV-Komponenten mit höheren Wirkungsgraden, effizientere Fertigungsverfahren und die Senkung der Kosten pro Watt stehen daher im Fokus der Technologie- und Equipmentanbieter. Von der Siliziumproduktion, über die Fertigung von Wafern, Solarzellen und Modulen bis hin zur integrierten Solarfabrik werden neue Technologien entwickelt und bewährte Verfahren optimiert.

Steigende Ausgaben für PV-Produktion
Das US-amerikanische Marktforschungsinstitut iSuppli, schätzt die Ausgaben der PV-Branche für Produktionsausrüstung im Jahr 2010 auf rund elf Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2008 hatte dieser Markt noch ein Volumen von rund fünf Milliarden US-Dollar. Allein der weltweite Markt für Automatisierungskomponenten zur Modulherstellung wurde 2008 auf knapp 450 Millionen US-Dollar geschätzt. Schon 2013 rechnen Experten mit einem Volumen von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar.

Grid Parity im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung

Die kurz- bis mittelfristige Wettbewerbsfähigkeit des Solarstroms, die so genannte Grid Parity, steht im Zentrum der Bemühungen der Internationalen Photovoltaik-Industrie. Europa, die USA und Japan haben Fahrpläne für Forschung und Entwicklung erarbeitet, die technische Innovationen in dieser Richtung fördern. Neue Entwicklungen der marktbeherrschenden kristallinen Photovoltaik ermöglichen immer weitere Steigerungen der Wirkungsgrade. Aber auch in der Dünnschicht-Technologie zeigen sich vielversprechende Potenziale: Module auf Basis von Cadmiumtellurid zeichnen sich aktuell durch die weltweit niedrigsten Produktionskosten aus. Alternative Dünnschichttechnologien wie CIS/CIGS oder mikromorphe Module lassen für die Zukunft ebenfalls noch interessante Entwicklungen erwarten.
Darüber hinaus verfolgen Forschungseinrichtungen und Unternehmen neue Ansätze, wie zum Beispiel den Einsatz von Silizium-Tinten, innovative Ätz- und Beschichtungsprozesse, mehrschichtige Solarzellen oder neue Kontaktierungsverfahren. In den Labors setzen die Forscher derzeit auf Nanotechnologien, die die Absorption von Licht in der Solarzelle deutlich steigern können. Dies sind allerdings nur einige Beispiele für die Innovationen, die die Besucher der Intersolar Europe in diesem Jahr erwarten.
Die Intersolar Europe 2011 findet vom 8. bis 10. Juni auf der Neuen Messe München statt. Weitere Informationen zur Intersolar Europe m Internet unter www.intersolar.de
Solar Promotion GmbH
21.02.2011 | Quelle: Solar Promotion GmbH  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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