Bürkle, Solarwatt, Aton Solar und Heldele gründen Kompetenzteam; Vier Partner bilden Wertschöpfungskette der Photovoltaik-Branche ab

Der Photovoltaik-Großhändler Aton Solar (Laichingen), der Modul-Hersteller Solarwatt (Dresden), der PV-Anlagen-Installateur Heldele (Salach) und der Maschinenbauer Robert Bürkle (Freudenstadt) haben ein Kompetenzteam gegründet. Gemeinsames Ziel ist, die weltweit besten Solarmodule zu entwickeln und möglichst viele deutsche Photovoltaik-Anlagen auf Hallen und Dächern installieren.

„Es ist immer gut, wenn Chemiker den Solarteuren über die Schulter schauen und Großhändler den Herstellern“, begründet Ronald Lange beim ersten Treffen am 21. April in Laichingen das Engagement von Marktführer Robert Bürkle. Die Freudenstädter bauen bis zu zehnetagige Laminatoren, die das komplette Verfahren in mehreren Stufen und mit unterschiedlichen Folien und Beschichtungen beherrschen.
Zwei dieser weltweit größten Solarmodul-Laminatoren laufen bei Solarwatt. 1993 gegründet, zählen die Dresdener mit mittlerweile 300 Millionen Euro Umsatz pro Jahr zu den Pionieren und Technologieführern der Photovoltaik-Branche. Auf deren Qualität setzt deshalb seit vier Jahren auch der Laichinger Großhändler Aton-Solar, bei dem bundesweit gut 80 Solarteure fast ausschließlich deutsche Module bestellen.
Aus genau diesem Grund arbeitet die Salacher Heldele GmbH seit kurzem mit Geschäftsführer Michael Aigner zusammen. „Unsere mittelständischen Kunden wollen vor allem Qualität – und dass die Wertschöpfung nicht nach China fließt“, sagt Heldele-Projektleiter Uwe Fischer.
Das Unternehmen betreut bundesweit rund 20000 Kunden in den Kernbereichen Bürokommunikation, Gebäude- und Fabrikautomation. Die Nachfrage, die meist sehr großen Dachflächen zur Stromerzeugung zu nutzen, ziehe seit der Reaktorkatastrophe in Fukushima an. Zudem begünstigt die Bundesregierung seit 2010 den Eigenstromverbrauch.
Das Themenspektrum beim ersten Treffen umfasste Fragen zur Qualitätsmessung und zum Wirkungsgradverlust, den Brandschutz und das Bauen mit Solarmodulen bis hin zur Verbesserung der CO2-Bilanz von PV-Anlagen und deren Recycling in 20 bis 30 Jahren. Dabei habe sich gezeigt, dass die geballte Kompetenz und kontroverse Diskussionen in kurzer Zeit zu neuen Erkenntnissen und Prioritäten führen können, um PV-Anlagen aus deutscher Produktion zu fördern.

03.05.2011 | Quelle: Aton Solar; Solarwatt; Heldele; Robert Bürkle | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen