Photovoltaik-Produktion: Honeywell erweitert SOLARC-Serie von Antireflexionsbeschichtungen für Solarmodule

Honeywell Electronic Materials teilte am 03.05.2011 mit, dass es seine SOLARC-Serie von Antireflexionsbeschichtungen um eine neue Formel erweitert hat, die eine einfachere Anwendung und einen geringeren Materialverbrauch ermöglichte.

Das neue Produkt, Honeywell " SOLARC RPV", ist speziell für die Anwendung mit einseitigen Walzenauftraggeräten gedacht; diese Methode ist einfacher und ermöglicht Herstellern von Solarmodulen einen geringeren Materialverbrauch als bei anderen Beschichtungsmethoden.

Höhere Übertragungskapazität, geringerer Materialverbrauch
SOLARC-Materialien basieren auf hochmodernen Materialien aus der Halbleiterherstellung. Es handelt sich um transparente Beschichtungen, welche die Lichtübertragung durch das Glas der Photovoltaik-Paneele erleichtern und so deren Wirkungsgrad und Energiedurchsatz erhöhen. Diese Beschichtungen senken darüber hinaus die Blendeffekte des Glases erheblich, wodurch das PV-Modul besser in seine Umgebung eingepasst werden kann.
"Die SOLARC RPV-Beschichtung erreicht eine branchenführende Übertragungskapazität und erleichtert gleichzeitig die Anwendung und senkt den Materialverbrauch”, sagt Dr. Lin Zhu, Senior Product Line Director bei Honeywell Electronic Materials. “Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Honeywell seine Stärken bei der Materialentwicklung auf die Anforderungen der PV-Industrie nach hochleistungsfähigeren Modulen zu geringeren Kosten pro Watt konzentriert.”
Die meisten heute kommerziell erhältlichen PV-Module verlieren etwa vier Prozent ihrer potenziellen Energieausgabe aufgrund von Lichtreflexionen auf der Oberfläche des Abdeckungsglases. Neben den Einbußen bei der gewonnenen Elektrizität sind die Blendeffekte durch Lichtreflexionen auch gewöhnlich aus ästhetischen Gründen unerwünscht, besonders auf Dächern in Wohngebieten.

Optische Leistung, Dauerhaftigkeit und Kosten im Gleichgewicht
Die SOLARC-Beschichtungen von Honeywell reduzieren diese Reflexionen nach Angaben des Herstellers deutlich, wodurch mehr Licht die Solarzelle erreiche und mehr davon in Energie umgewandelt werden kann. Hersteller von Solarmodulen verwenden zunehmend Antireflexionsbeschichtungen, und SOLARC ermögliche ein optimales Gleichgewicht zwischen optischer Leistung, Dauerhaftigkeit und Kosten. Honeywell führte die SOLARC-Materialserie 2009 mit SOLARC SPV -Beschichtung ein, einem Produkt für Sprühbeschichtungsanwendungen.
Die SOLARC RPV-Beschichtung ist speziell für die Anwendung mit einseitigen Walzenauftraggeräten gedacht, die einen geringeren Materialverbrauch als andere Beschichtungsverfahren ermöglicht. Die neue Beschichtung biete ebenfalls die fortschrittlichen Lichtübertragungseigenschaften und die hohe Dauerhaftigkeit von SOLARC. Bei einseitiger Anwendung werde auch ein perfektes RI- (Refraktionsindex-) Gleichgewicht zwischen Luft und Glas erzielt; gleichzeitig würden RI-Ungleichgewichte an der Berührungsstelle zwischen Glas und EVA vermieden, die bei doppelseitigen Beschichtungen oft auftreten.
"Mit einer um vier Prozent höheren Lichtübertragung bei 550 Nanometern produziert SOLARC RPV einen konsistenten Übertragungsanstieg um 3 bis 3,5 Prozent über ein breites Solarspektrum, das für den PV-Zellenbetrieb relevant ist, von 350 bis 1.100 Nanometern", heißt es in der Pressemitteilung. Die neue Beschichtung habe sich auch als dauerhafter erwiesen. Dies zeigte sich in beschleunigten Tests, die widrige Umgebungsbedingungen imitierten, denen ein PV-Modul während seiner Lebensdauer wahrscheinlich ausgesetzt sein wird.

05.05.2011 | Quelle: Honeywell International | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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