Photovoltaik in Brandenburg: Baubeginn von Deutschlands größtem Dünnschicht-Solarkraftwerk auf ehemaligem Militärgelände

Mit einem Spatenstich wurde am 25.05.2011 in Alt Daber bei Wittstock der Startschuss für das größte Solarkraftwerk mit Dünnschichtmodulen in Deutschland gegeben.

Auf dem ehemaligen Gelände der russischen Armee errichtet die BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH, Weltmarktführer in der Projektierung und Realisierung von Freiflächen-Solarkraftwerken (EPC) 2010, eine 133 Hektar große Solarstromanlage.
"Wittstock und das gesamte Land Brandenburg haben die Zeichen der Zeit erkannt", sagt Martin Zembsch, Geschäftsführer der BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH, und unterstreicht die positive Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der 15.000-Einwohner-Stadt im Nordwesten Brandenburgs. Hier werde konsequent auf regenerative Energien gesetzt.

71.400.000 Kilowattstunden Solarstrom vermeiden 50.000 Tonnen CO2
Nach der Fertigstellung des PV-Kraftwerks können jährlich mehr als 71.400.000 Kilowattstunden Solarstrom ins Netz eingespeist werden, was einer CO2-Einsparung von jährlich über 50.000 Tonnen entspricht. "Wir sind am Anfang einer großen Entwicklung und das sollten wir uns vor Augen führen. Was in vielen kleinen mühsamen Schritten vorangebracht wird, treibt den Weg der erneuerbaren Energien und der Energiewende jeden Tag voran. Das ist die Erfolgsgeschichte, das ist kein Schlag auf einmal, sondern harte Arbeit von vielen Menschen, die die Zukunft vor Augen haben und die etwas verändern wollen", betont Stephan Hansen, Geschäftsführer von First Solar.

850.000 Module von First Solar
Spätestens im Dezember 2011 sollen die Arbeiten in Alt Daber abgeschlossen sein. Insgesamt werden auf dem ehemaligen Militärgelände mehr als 850.000 Module des Herstellers First Solar verbaut. Damit sichert die Investition nicht nur die Energieversorgung von ca. 18.000 Haushalten sondern zudem die Arbeitsplätze von mehr als 600 Mitarbeitern in der Region Frankfurt (Oder).
"Die Zusammenarbeit mit der Kommune und den Behörden hat hervorragend funktioniert", freute sich Martin Zembsch. Eine Einschätzung, die Jörg Gehrmann, Bürgermeister von Wittstock, nur bestätigen konnte. Er stellte zudem das konstruktive Miteinander mit den BELECTRIC-Ingenieuren und Verantwortlichen heraus, durch das schon in der Planungsphase ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden konnte.
Zwischen der Vertragsunterzeichnung der Stadt Wittstock mit der BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH und dem Spatenstich lagen nur vier Monate. "Alle haben sehr effektiv gearbeitet", stellte Martin Zembsch fest.

133 Hektar großes Areal ökologisch aufgewertet
BELECTRIC führte im Vorfeld aufwendige Untergrundprüfungen, Kampfmittel- und Altlastenräumungen, und Abbrucharbeiten der veralteten Gebäudeeinheiten durch, hierfür wendete das Unternehmen einen Betrag im unteren einstelligen Millionenbereich auf. Dies führte zu einer deutlichen ökologischen Aufwertung des gesamten 133 Hektar großen Areals. Sicherheit und planmäßige Auftragserfüllung standen immer an erster Stelle, bevor nun die Renaturierung und gleichzeitige wirtschaftliche Nutzung der Konversionsliegenschaften beginnen kann. Seltenen Tier- und Pflanzenarten bietet die geschützte Anlage einen neuen Lebensraum.

03.06.2011 | Quelle: BELECTRIC Solarkraftwerke GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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