DB Schenker Logistics und PV Lab Germany testen Photovoltaik-Module für Innotech Solar

In einem Pilotprojekt mit PV Lab Germany und dem norwegischen Solarmodulhersteller Innotech Solar AS (ITS) hat DB Schenker Logistics (Leipzig) jetzt die Qualitätsprüfung von Photovoltaik-Modulen in die Lieferkette integriert, berichtet ITS in einer Pressemitteilung. Damit sorge der Logistikdienstleister für eine durchgängig hohe Lieferqualität.

Die Innotech Solar-Module werden im Logistikzentrum Hilden der Schenker Deutschand AG von eigenen Mitarbeitern in einer speziell von PV Lab eingerichteten Prüfanlage getestet. Die Auswertung der Daten erfolgt im Labor von PV Lab in Potsdam. So sei die professionelle und unabhängige Qualitätssicherung gewährleistet. Mit einer Elektrolumineszenzanalyse sollen frühzeitig vor der Auslieferung Qualitätsmängel in der Zell- und Modulverarbeitung erkannt werden. Damit ließen sich aufwändige Reklamationen und Austauschaktionen vermeiden. Koordiniert wird das Projekt von DB Schenker Logistics in Leipzig.

Qualitätskontrolle erfolgt zum günstigsten Zeitpunkt mit geringem Aufwand
"Neu ist an diesem Konzept der Ansatz, den Prüfprozess nach der Seefracht in die gesamte Logistikkette vom Hersteller in Übersee bis zur Auslieferung in Deutschland zu integrieren", erläutert Joachim Marxer, Vice President, Global Vertical Market Semiconductor / Solar, Schenker AG. "Die Qualitätskontrolle erfolgt zum günstigsten Zeitpunkt mit geringem Aufwand. Mit dieser neuen Lösung tragen wir dazu bei, die Nutzung der Sonnenenergie durch Photovoltaik noch wirkungsvoller zu machen, und bauen unsere Position in diesem wichtigen Markt weiter aus." Derzeit werde noch geprüft, diesen Service auch an anderen Standorten anzubieten.
Dr.-Ing. Jürgen Arp, CEO, PV Lab Germany, sieht über das Projekt hinaus gehende Möglichkeiten zu verbesserter Qualitätssicherung: "Es gibt weitere Prüfroutinen, die wir in den Logistikprozess einfließen lassen können."

Mikroskopisch kleine Risse in Solarzellen werden mit Elektroluminiszenzanalyse erkannt
ITS will Kunden mit dem Projekt ein hohes Maß an Qualitätssicherung und Transparenz bieten. Die Elektroluminiszenzanalyse mache es möglich, mikroskopisch kleine Risse in Solarzellen zu erkennen. Darüber hinaus gebe es eine Vielzahl von Wafer- und Zelldefekten, die sich mit dieser Methode erkennen lassen.
Das Qualitätsmanagement sei gerade für ITS von herausragender Bedeutung, betont das norwegische Unternehmen, da es Non-prime-Solarzellen direkt von Zellherstellern kaufe und mit Hilfe von Industrieverfahren elektrische Defekte unschädlich mache. Dabei fertigt ITS Wärmebilder von jeder einzelnen Zelle an. Das neue Konzept sei die logische Fortführung des ITS-Qualitätsmanagements auf Modulebene.

09.06.2011 | Quelle: Innotech Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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