Photovoltaik-Produktionstechnologie: ROFIN-BAASEL Lasertech und centrotherm photovoltaics ziehen positive Zwischenbilanz ihrer strategischen Kooperation

Die strategische Kooperation der beiden Technologieführer ROFIN-BAASEL Lasertech GmbH & Co. KG (

Starnberg) und centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) zahle sich bei der selektiven Emitter-Technologie aus, berichten die Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Dongfang Magi Solar, chinesischer Kunde von centrotherm photovoltaics, erzielt durch den Einsatz des vor kurzem installierten Upgrade-Pakets mit laserbasiertem selektiven Emitter einen mittleren Wirkungsgrad von mehr als 18,5 Prozent und Chargen von bis zu 18,7 Prozent.
Diese Zellwirkungsgarde liegen deutlich über den sonst am Markt üblichen Werten von rund 18 Prozent. „Die Zusammenarbeit mit ROFIN trägt gute Früchte. Durch den eingesetzten ROFINLaser, der nur geringe zusätzliche Investitionskosten erfordert, verbessert sich die Effizienz der Solarzellen deutlich“, erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand der centrotherm photovoltaics AG über die seit September 2009 bestehende strategische Zusammenarbeit.

Sinkende Herstellungskosten; höhere Wirkungsgrade durch Upgrades bei weiteren Zellherstellern nachgewiesen
„Dadurch sinken die Herstellungskosten pro Watt peak, und unsere Kunden können ihre Kostenführerschaft ausbauen.“ Ein weiterer Vorteil sind die sehr geringen Verbrauchskosten bei der Laser-Technologie. centrotherm photovoltaics rechnet dieses Jahr mit einem Absatzpotenzial für die selektive Emitter-Technologie im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Mittlerweile hat centrotherm photovoltaics die höheren Wirkungsgrade durch Upgrades bei weiteren Zellherstellern in der Massenproduktion nachgewiesen. Bei mehreren asiatischen Kunden wird der selektive Emitter aktuell nachgerüstet. Außerdem wurden Turnkey-Projekte für Produktionslinien mono- und multikristalliner („Si“) Silizium-Solarzellen mit der selektiven Emitter Technologie erfolgreich abgeschlossen.
Mehrere Millionen hocheffiziente selektive Emitter Solarzellen wurden bereits in der laufenden Dreischicht-Produktion hergestellt. Die mit dem ROFIN Laser entwickelte Technologie zum Herstellen von selektiven Emitter-Strukturen erhöht den Solarzellen-Wirkungsgrad um bis zu 0,4 Prozentpunkte.

Kooperation auch bei der centaurus-Rückseitentechnologie
Herkömmliche Emitter weisen eine hohe Phosphorkonzentration auf, die dazu führt, dass ein erheblicher Teil des einfallenden Lichtes in Wärme anstatt Strom umgewandelt wird. Die selektive Emitter-Technologie reduziert diese Verlustwärme deutlich, indem nur in den erforderlichen Bereichen die hohe Phosphorkonzentration per Laser eingestellt wird. Infolgedessen wandelt die Solarzelle mehr Licht in Strom um. Ein weiteres Einsatzgebiet von ROFIN-Lasern ist die centaurus-Rückseitentechnologie von centrotherm photovoltaics. Die neue Rückseitentechnologie ersetzt die Aluminiumrückseite durch eine ganzflächige Passivierschicht mit lokalen Kontakten. Dadurch erhöht sich die Empfindlichkeit für langwelliges Licht, und es wird mehr Strom generiert. Außerdem verbessert sich die Zellspannung. Somit werden Zellwirkungsgrade von deutlich über 19 Prozent erreicht.

Laser sorgen für noch leistungsfähigere Solarzellen
„Laser sind universelle Werkzeuge für die Materialbearbeitung und eignen sich hervorragend für Anwendungen in der Photovoltaik“, so Stephan Geiger, Geschäftsführer der ROFIN-BAASEL Lasertech GmbH & Co. KG. „Wir sorgen mit unserem Laser dafür, dass bei der selektiven Emitter-Technologie noch leistungsfähigere Solarzellen entstehen.“ Mit mehr als 38.000 installierten Systemen zählt die ROFIN-Gruppe zu den weltweiten Technologie- und Marktführern für Laser und laserbasierte Systemlösungen in der industriellen Materialbearbeitung.

10.06.2011 | Quelle: centrotherm photovoltaics AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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