Neue Photovoltaik-Studie: Geschwindigkeit, Verlässlichkeit und Partnerprogramme sind wichtige Kriterien für die Wahl eines Händlers oder Herstellers von Solar-Produkten

Nach welchen Kriterien Kunden, beispielsweise Solarteure, Elektriker und Planungsbüros, sich für einen Händler oder Hersteller von Photovoltaik-Produkten entscheiden untersucht die neue Solarstudie von PhotovoltaikZentrum - Michael Ziegler.

Hohe Wechselbereitschaft der Kunden
Über 53,13 % der teilnehmenden Kunden ziehen laut Studie einen Wechsel des Händlers oder Herstellers in Betracht. Die Gründe dafür seien vielseitig. Einerseits werde kritisiert, dass Wettbewerber mit höheren Abnahmemengen bevorzugt würden, andererseits würden Zusagen wie beispielsweise Liefertermine nicht eingehalten. Des Weiteren müssten noch immer 73,78 % der Kunden ihre Ware ausschließlich per Vorauskasse bezahlen. 82,73 % der Kunden hingegen zögen eine Zahlung auf Rechnung und mit Skonto vor.

Spezielle Vorteile und Dienstleistungen sorgen für zufriedene Kunden
Weniger als die Hälfte der Kunden ist mit ihrem Händler/Hersteller zufrieden und plant keinen Wechsel. Die zufriedenen Kunden genießen gewisse Vorteile und Services, die andere Händler und Hersteller nicht bieten können. Ein wesentliches Kriterium der Kunden sei die Schnelligkeit. Wenn Anfragen oder Aufträge schnell abgewickelt werden, die Lieferung pünktlich und vollständig erfolge und gar avisiert werde, seien die Kunden zufrieden. Diese Faktoren könnten bei einer Abweichung die Planung der Kunden empfindlich stören. Genauso wichtig seien dem Kunden kostenlose Fachschulungen und Seminare, eine große Produktauswahl sowie umfangreiche Partnerprogramme.
Grundlage der Untersuchung ist eine  Online-Erhebung über das Panel Photovoltaikumfrage, an der sich über 1.500 Probanden beteiligt haben.
In Zeiten des hohen Wettbewerbdrucks würden Fachhändler und Hersteller von Solarprodukten um jeden Kunden ringen, betont Michael Ziegler. Umso wichtiger sei es auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden einzugehen und die Kundenbindung zu stärken. Ein weiterer wesentlicher Punkt sei, dass Händler und Hersteller gezielte Marketingstrategien ergreifen müssten, um ihren Kunden Vorteile – sogenannte USPs (Alleinstellungsmerkmale) – bieten zu können. "Nur so lassen sich Kunden gewinnen, zurückgewinnen und bestehende Geschäftsbeziehungen dauerhaft festigen", betont Ziegler. Die Studie gebe einen Einblick in die derzeitige Situation zwischen den Händlern/Herstellern und den Kunden.

Der Kunde als Bindeglied zwischen Händlern/Herstellern und Endkunden; Qualitätsprüfungen besonders wichtig
Der Kunde sei noch immer das Bindeglied zwischen Händler/Hersteller und dem Endkunden. Von der Lieferung schadhafter oder defekter Ware waren laut Studie bisher 21,27 % der Kunden betroffen. Von diesen geben rund 29 % an, dass der Umtausch wenige bis zu mehreren Wochen dauerte. Problematisch dabei sei, dass Projekte unter anderem nicht fertig gestellt werden könnten und Endkunden Ertragseinbußen durch unfertige Solaranlagen verzeichneten. Daher finden es über 99,93 % der Kunden wichtig, dass umfangreiche Qualitätsprüfungen der Produkte beim Hersteller und auch Händler vorgenommen werden.

Solar-Handwerker wollen Besuche vom Außendienst
Im Handwerk sind Besuche durch Außendienstmitarbeiter üblich. In der Solar-Branche ist das laut Studie jedoch noch nicht die Regel. Der Einsatz von Vertretern müsse durch Händler und Hersteller künftig verstärkt angegangen werden. 52,47 % der Kunden legen großen Wert auf Besuche von Außendienstvertretern, denn diese sind Anlaufstelle für Fragen, Probleme, Marktinformationen und Produktneuheiten.
Die Studie richtet sich an Händler und Hersteller von Solarprodukten sowie sonstige Interessierte. Sie umfasst 36 Seiten und ist im Onlineshop von Photovoltaikstudie erhältlich.

17.06.2011 | Quelle: PhotovoltaikZentrum – Michael Ziegler | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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