Photovoltaik-Weltrekord: Manz präsentiert Dünnschicht-Solarmodul mit 14 % Wirkungsgrad auf Branchenmesse EU PVSEC 2011 in Hamburg

Die Manz AG (Reutlingen) zeigt auf der 26. EU PVSEC in Hamburg ihr aktuelles Angebot an Fertigungs-Equipment für kristalline Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodule. Im Mittelpunkt der vom 5. bis 8. September 2011 (Halle A1, Stand B1) stattfindenden Präsentation des Hightech-Maschinenbauers stehen die neuesten Entwicklungen in der CIGS-Dünnschichttechnologie.

Mit der CIGSfab ist Manz derzeit der einzige Anbieter einer vollintegrierten Produktionslinie für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule, die wirtschaftlich betrieben werden kann. Die Leistungsfähigkeit der Manz CIGSfab wird das Unternehmen in Hamburg durch die erstmalige Vorstellung eines Dünnschichtmoduls mit einem Aperturwirkungsgrad von bisher unerreichten 15,1 Prozent (entspricht 14% Modulwirkungsgrad) belegen. Dieser Wert stellt derzeit einen Weltrekord dar.

CIGS-Modul auf Massenproduktionsanlagen von Würth Solar produziert
Das vorgestellte Solarmodul auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) im Original-Produktionsformat von 600 x 1.200 mm hat eine Leistung von mehr als 100 Watt und wurde in enger Zusammenarbeit mit Würth Solar in deren Fabrik in Schwäbisch Hall auf Massenproduktionsanlagen hergestellt.
„Die Modulhersteller sehen sich weltweit mit einem heftigen Preisverfall konfrontiert“, kommentiert Dieter Manz, Gründer und CEO der Manz AG.
„Wirtschaftlich überleben wird nur, wer sich als Kostenführer positioniert und wer Produkte mit der jeweils bestmöglichen Effizienz anbieten kann. Unsere CIGSfab bedient genau diese beiden Anforderungen und setzt dazu noch auf die Dünnschichttechnologie mit dem größten Potenzial.“

Weiterentwicklung der CIGS-Technologie mit ZSW und Würth Solar
Seit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung im Sommer 2010 arbeitet Manz gemeinsam mit zwei Kooperationspartnern intensiv an der Weiterentwicklung der CIGS-Technologie, dem Stuttgarter Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) und dem Modulhersteller Würth Solar. Das ZSW hatte seinerseits vor einem Jahr eine CIGS-Weltrekordzelle mit einem Wirkungsgrad von 20,3 Prozent vorgestellt.
„Die Herausforderung unserer Zusammenarbeit ist nun, die Lücke zwischen Laborwerten und den in der Massenproduktion erreichten Effizienzen deutlich zu verkleinern“, erklärt Dieter Manz.
Auf der Veranstaltung CIGSforum wird Manz während der EU PVSEC über die bisher erreichten Fortschritte informieren. Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 6. September 2011 um 11.30 Uhr im Raum Marseille im Hamburg Congress Center statt. Registrierung unter www.manz.com/cigsforum.

Dieter Manz: Viele der weltweit eingesetzten Photovoltaik-Produktionslinien arbeiten nach dem Preisverfall der vergangenen Monate nicht mehr rentabel
Auf der PVSEC präsentiert Manz außerdem ein breites Angebot an Prozessmaschinen und Automationsanlagen zur Integration in bestehende Produktionslinien für kristalline Solarzellen und Dünnschicht-Solarmodule.
„Eine Vielzahl der weltweit eingesetzten Linien arbeitet nach dem Preisverfall der vergangenen Monate nicht mehr rentabel. Diese können aber nachgerüstet werden, um sie effizienter und somit wieder profitabel zu machen“, sagt Dieter Manz.
Kriterien der Prozesslinienoptimierung seien dabei die Steigerung des Wirkungsgrads, ein geringerer Materialverbrauch oder die gezielte Optimierung einzelner Prozessschritte. Das Angebot von Manz umfasse deshalb kostengünstige Automatisierungssysteme, innovative Lasertechnologien und leistungsfähige Inspektionsanlagen.

31.08.2011 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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