Photovoltaik-Unternehmen Tenesol führt Solarstrom-Speichersystem in den Markt ein

Tenesol, weltweit agierender Solarenergieanbieter, führt eine neue Umwandlungs- und Speicherlösung für Solarstrom ein. Das System "Sun Smart+" sei das Ergebnis eines Vierjahresprojekts und bereits auf einigen internationalen Märkten verfügbar.

Ingenieure arbeiteten mehrere Jahre an dem Energiespeichersystem für Solarmodule. Mit einer solchen Technologie kann Solarstrom "zeitversetzt" verbraucht werden. Netzangeschlossene Systeme können die produzierte Energie selbst verbrauchen und zusätzlich etwas Energie ins Netz einspeisen, berichtet das Unternehmen.

Autarke Energiequelle
"PV-Energiespeicher werden die Solarenergie zu einer effizienteren und kosteneffektiveren erneuerbaren Energiequelle machen", so Benoit Rolland, Managing Director bei Tenesol.
"Systembetreibern steht eine autarke Energiequelle zur Verfügung – sie müssen die Energie nicht vom Stromanbieter zurückkaufen bei dem sie ihre Produktion einspeisen. Die Solar-Industrie wird damit auch stabiler und den Anreizen der öffentlichen Hand gegenüber unabhängiger."

"Der Beginn eines neuen Abenteuers"
2008 begann Tenesol mit verschiedenen führenden französischen und deutschen Verbänden mit der Auslegung einer neuen Technologie der Energiespeicherung für netzgekoppelte Photovoltaik-Systeme. Die Lösung biete nun Energieumwandlung und ein Managementsystem. Zu ihren Funktionen gehören multidirektionaler Energiefluss, Eigenverbrauch, Netzstützung und Sicherung.
Das aus einem europäischen Feldversuche resultierende betriebstüchtige System, könne in Serie gefertigt werden.
Wohnhäuser und kleinere kommerzielle Systeme können mit der Lösung nachgerüstet werden. Die Lösung kann laut Tenesol Solarstromanlagen bis 5 kWp über 20 Jahre lang bedienen. Das System nutzt für 8 bis 13 kWh ausgelegte Lithium-Ionen-Batterien mit 190 bis 290 V Nennspannung. Diese Batterien seien kompakt und hoch energieeffizient und erreichten in einem vor kurzem durchgeführten Zwei-Jahres-Feldversuch eine Effizienz von 97%.

Kosteneinsparung durch Eigenverbrauch
Mit dem neuen Speichersystem können Betreiber bis zu 9,5 Cent/kWh selbst verbrauchter und nicht ins Netz eingespeister Solarenergie sparen, rechnet Tenesol vor. "Wenn Sie sich vor allem Deutschland ansehen, so ist Strom sehr teuer", erklärt Tenesol Germany General Manager Engin Yaman. "Wir haben die Aufgabe, Kunden für den Eigenverbrauch zu erziehen. Solarenergie ist nicht nur eine umweltverantwortliche Wahl, sie ist auch finanziell attraktiv."

Mehr Unabhängigkeit vom Solarstrom-Einspeisetarif
Die Ausrichtung der Solar-Industrie sei nicht mehr auf öffentliche Anreize und Einspeisetarife konzentriert, betont Tenesol. So stünden erneut die vielen Vorteile dieser Industrie im Vordergrund. Der Eigenverbrauch werde Stabilität und Lebensdauer des globalen Solarmarktes verbessern.
"Die erste Generation Solarsysteme war netzgekoppelt", erklärt Herr Yaman. "Wir glauben, dass die zweite Generation vollkommen dezentralisierte Systeme hervorbringen wird, die den Eigenverbrauch möglich machen. Unsere Industrie als Ganzes kam zu dem Schluss, dass Solarenergie am besten zulegen wird, wenn Firmen, Industriebetriebe und auch Haushalte die selbst erzeugte Energie selbst verbrauchen können."
Das Energiespeicherprojekt wurde von den Eureka/Eurogia- und Tenerrdis-Programmen der EU anerkannt und wird von deutschen und französischen nationalen Verbänden sowie von Forschungsinstituten beider Länder unterstützt.

15.09.2011 | Quelle: Tenesol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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