Türkischer Staatspräsident Gül und Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann informieren sich im ZSW über erneuerbare Energien

Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül hat am 21.09.2011 das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart besucht. Begleitet wurde er von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Das Staatsoberhaupt und der Regierungschef informierten sich über den aktuellen Stand bei erneuerbaren Energien und über Speichertechniken für Ökostrom.

Das Highlight des Besuchs: Die beiden Politiker absolvierten eine Probefahrt mit einem Erdgasauto, das erneuerbares Methan tankt. Gewonnen wird das Methan aus Ökostrom – eine Technik, deren Grundlagen am ZSW entwickelt wurden.

Kretschmann: Eine gute Basis für neue deutsch-türkische Erfolgsgeschichten
Weit vorne auf der Agenda der Visite von Abdullah Gül in Stuttgart stand die nachhaltige Energieversorgung – der türkische Staat will die erneuerbaren Energien deutlich ausbauen. Ministerpräsident Kretschmann zeigte Staatspräsident Gül das ZSW, eines der führenden Forschungsinstitute auf dem Gebiet.
„Die Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien sind nicht nur ein wichtiges Anliegen der baden-württembergischen Landesregierung. Auch die türkische Regierung hat hieran großes Interesse. Dies ist eine sehr gute Basis für neue deutsch-türkische Erfolgsgeschichten", so Kretschmann.

Neue „Power-to-Gas“-Technologie
Der geschäftsführende ZSW-Vorstand Professor Frithjof Staiß erläuterte den Besuchern die zunehmende Bedeutung der Photovoltaik, Windenergie und anderer erneuerbarer Energietechniken. Im Fokus standen der ökologische und ökonomische Nutzen. Wie wetterbedingte Stromüberschüsse gespeichert werden können, war ebenfalls Gesprächsthema. Je größer der Ökostromanteil wird, desto wichtiger werden Speichertechniken, die den schwankend anfallenden Strom mit hoher Kapazität langfristig lagern können.
Diese Anforderungen erfüllt bislang als einzige die vom ZSW und Partnern entwickelte neue „Power-to-Gas“-Technologie. Sie wandelt Strom in Wasserstoff und dann in Methan um, den Hauptbestandteil von Erdgas. Als Speicher dient das Erdgasnetz.

22.09.2011 | Quelle: ZSW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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