Kanadischer Photovoltaik-Hersteller ARISE meldet für deutsches Tochterunternehmen Insolvenz an
Das Unternehmen erklärt, es sei bislang nicht gelungen, eine ausreichende Finanzierung bereitzustellen, um die Produktion von Solarzellen auszubauen und die Technologie aufzurüsten. Daher sei die Weiterführung des Tochterunternehmens nicht lohnend.
"Dieser Schritt ist notwendig und enttäuschend zugleich", erklärte Dan Shea, Geschäftsführer von ARISE. “Nach dem deutschen Gesetz ist eine Geschäftsführung zu diesem Schritt verpflichtet, wenn feststeht, dass ein Unternehmen seinen kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Wir arbeiten laufend an der Refinanzierung des Unternehmens und gehen davon aus, bald mehr darüber berichten können."
Insolvenzverwalter übernimmt vorübergehend die Betriebsleitung
ARISE erklärt, ein deutsches Gericht werde einen Insolvenzverwalter einsetzen, welcher vorübergehend die Geschäftsführung übernehmen wird. Auf diese Weise soll der höchstmögliche Wert für Gläubiger und Teilhaber des Unternehmens gesichert werden.
In diesem Zusammenhang seien verschiedene Entwicklungen möglich. Zum Beispiel auch, neue Kapitalquellen erschlossen werden könnten. Auch der Verkauf von Anteilen an Dritte oder die Schließung des Betriebs und der Verkauf der Anlagen seien denkbar.
Das Unternehmen erklärt, es werde weiterhin mit dem Finanzberater Canaccord Genuity (Boston, Massachusetts) zusammenarbeiten, um strategische Alternativen zu untersuchen. Die Arbeit von ARISE in Kanada würde derzeit von den Vorgängen in Deutschland nicht berührt, heißt es in der Erklärung weiter.
ARISE Deutschland ist der Standort des Unternehmens zur Fertigung von Solarzellen.
14.10.2011 | Quelle: ARISE Technologies Corporation | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH