Aktionäre des Photovoltaik-Herstellers JinkoSolar reichen Gruppenklage ein; Fluoridleck in der Produktionsstätte Haining, China, sorgte für massive Wertverluste
Gegenstand der Klage sind laut Kanzlei die Verluste der Aktienwerte nach einem Fluorid-Leck in JinkoSolars Fertigungsanlage in Haining (China). Dieses führte zu heftigen Protesten und einer vorübergehenden Schließung der Fabrik.
JinkoSolar-Aktien haben innerhalb einer Woche 42 Prozent an Wert verloren
Beteiligt an dem Rechtsstreit sind Anteilseigner, die ihre Aktien zwischen JinkoSolars Börsengang am 13.05.2010 und dem 21.09.2011 gekauft haben.
In einer Erklärung der Anwälte von Howard G. Smith heißt es, JinkoSolars US-Aktien hätten durch diese Umstände innerhalb einer Woche bis zu 42 Prozent an Wert verloren. Die Kanzlei merkt außerdem an, JinkoSolar habe stets erklärt, das Unternehmen halte sich an sämtliche Auflagen zum Naturschutz in China.
Die Gruppenklage wurde beim Gericht des südlichen Bezirks von New York eingereicht. Potenzielle Kläger können einen Anwalt ihrer Wahl einschalten und haben ab dem 11.10.2011 60 Tage lang Zeit, um als Hauptkläger aufzutreten.
JinkoSolar erklärte, das Unternehmen habe seit dem Vorfall mehrere Umweltschutzmaßnahmen durchgeführt. Auch wolle das Unternehmen seine Lagerungstechniken für Produktionsabfälle sowie seine Vorgehensweise verbessern, um sicherzustellen, dass sich derartige Vorfälle nicht widerholen.
26.10.2011 | Quelle: Kanzlei Howard G. Smith | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH