FDP-Wirtschaftsminister Rösler will Photovoltaik-Förderung drastisch reduzieren und Zubau auf ein Gigawatt begrenzen

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will die Solar-Förderung 2012 drastisch kürzen. "Strom muss auch in Zukunft bezahlbar sein", sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

"Richtig ist es, bei den größten Kostentreibern anzusetzen. Das ist vor allem die Photovoltaik. Die Reduzierung des Ausbaus auf 1.000 Megawatt pro Jahr wird maßgeblich dazu beitragen, die Kosten zu begrenzen", sagte Rösler.

Koalitionsarbeitsgruppe Energie will ab Mitte 2012 Photovoltaik-Deckel bei 1.000 MW
Für 2011 wird erwartet, dass Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 6.500 Megawatt (MW) neu installiert werden. Der Grund dafür ist die nach wie vor attraktive Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

FDP-Wirtschaftsminister will Photovoltaik-Zubau um 85 % drücken
Die maßgebliche Koalitionsarbeitsgruppe Energie von Union und FDP hat bereits beschlossen, den Ausbau der Photovoltaik ab 1. Juli 2012 auf 1.000 MW pro Jahr zu begrenzen, berichtet die "Rheinische Post". Das würde einem Rückgang des Photovoltaik-Marktvolumens um rund 85 % gegenüber dem für 2011 erwarteten Wachstum entsprechen.

Röttgen soll Vorlage für weitere EEG-Änderung erarbeiten
Den Vorschlag für eine entsprechende EEG-Änderung solle Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) bis Ende Januar vorlegen. Darüber hinaus wurde Röttgen zur Erarbeitung eines Konzepts aufgefordert, mit dem sichergestellt wird, dass die EEG-Umlage dauerhaft nicht die Größenordnung von 3,5 Cent pro Kilowattstunde übersteigt.

17.11.2011 | Quelle: Rheinische Post; Bild: Wikipedia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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