Photovoltaik-Unternehmen Suntech meldet im dritten Quartal 2011 Umsatzrückgang um 2,5 %, aber weniger Verluste

Am 22.11.2011 veröffentlichte

Suntech Power Holding Company Ltd. (Wuxi, China) die Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2011. Die Umsätze des Photovoltaik-Unternehmens blieben mit 810 Millionen US-Dollar (600 Millionen Euro) relativ unverändert. Die Umsatzrendite betrug minus 2 %, der Nettoverlust 116 Millionen US-Dollar (86 Millionen Euro).
Das Unternehmen machte auch eine Prognose für das vierte Quartal: Es rechnet mit einem 20-prozentigen Absatzrückgang und einer Bruttogewinnspanne zwischen 9 % und 11 %. Wie viele andere große Photovoltaik-Hersteller hat auch Suntech seine Ziele für das Gesamtjahr 2011 heruntergeschraubt und geht nun von Umsätzen zwischen 3 und 3,1 Milliarden US-Dollar aus (2,22 – 2,29 Milliarden Euro).
„Suntech hat ganz unterschiedliche Vertriebskanäle auf der ganzen Welt. Unsere Kunden bevorzugen bankfähige Hochleistungsprodukte. Daher konnte Suntech seinen Plan für das dritte Quartal hinsichtlich Verkaufszahlen und Margen trotz der schwierigen Marktbedingungen einhalten“, kommentiert der Suntech-Vorstandsvorsitzende und Gründer Dr. Zhengrong Shi.
“Die größte Nachfrage im dritten Quartal kam nach wie vor aus den europäischen Märkten. Wir freuen uns jedoch über mehr und mehr Wachstumschancen in Amerika und im Asien-Pazifik-Raum. Insbesondere in China stieg die Nachfrage nach Solarprodukten mit der Einführung der ersten nationalen Einspeisevergütung schnell.“

Betriebsverluste und Nettoverluste reduziert
Die Umsatzzahlen von Suntech überraschen nicht, hatte das Unternehmen sie doch bereits am 09.11.2011 auf 800 Millionen US-Dollar geschätzt (592 Millionen Euro). Suntech konnte jedoch seine Betriebsverluste und Nettoverluste im Vergleich zum Vorquartal senken. Damals betrugen die Umsatzrendite minus 20 % und der Nettoverlust 259 Millionen US-Dollar (192 Millionen Euro).
Das Unternehmen hat genügend Mittel, um derartige Verluste über eine gewisse Zeit auszugleichen. Beispielsweise wurde eine Kreditlinie der China Development Bank (Beijing, China) über 7,33 Milliarden US-Dollar (5,43 Milliarden Euro) bisher wenig ausgeschöpft.