Anpassung an veränderten Solar-Markt: Belgischer Bekaert strukturiert sich um und entlässt Mitarbeiter

Bekaert musste in China bereits 1.250 Mitarbeiter entlassen
In China habe Bekaert seine Tätigkeiten im Drahtsägen-Segment bereits angepasst, da die Nachfrage dauerhaft schwach gewesen sei und die Preise auf Grund großer Überkapazitäten auf dem Markt enorm sanken. Das Unternehmen musste dort deshalb seit Dezember vergangenen Jahres bereits 1.250 Mitarbeiter entlassen.
Nun sollen auch Umstrukturierungen an den belgischen Standorten Aalter, Zwevegem, Deerlijk und Ingelmuster vorgenommen werden.

Bekaert will 100 Millionen Euro einsparen
Das Unternehmen will in den nächsten Jahren weltweit insgesamt 100 Millionen Euro einsparen und demnächst eine Untersuchung einleiten, welche Maßnahmen dazu notwendig sind.
Besonders betroffen sei das Werk in Aalter, in dem unter anderem Drahtsägen hergestellt werden. Die Werksleitung sehe sich gezwungen, diesen Geschäftsbereich dort komplett aufzulösen. Auch seine Entwicklungstätigkeiten im Technologiezentrum in Deelijk und im Planungszentrum Ingelmunster müssten entsprechend angepasst werden. Dies bedeute einen Wegfall von 600 Arbeitsplätzen in Belgien.

Umstrukturierung soll Konkurrenzfähigkeit sichern
Bekaert betont, dass die Umstrukturierung notwendig sei, um die Konkurrenzfähigkeit der Gruppe zu sichern. „Wir bedauern die personellen Konsequenzen dieser Maßnahmen sehr und tun mit Unterstützung unserer Tarifpartner alles, um die sozialen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten“, sagte Unternehmensvorstand Bert de Graeve.
Bekaert hat derzeit 28.000 Mitarbeiter weltweit, davon 2.700 in Belgien. Das Unternehmen hat Kunden in 120 Ländern.

06.02.2012 | Quelle: BEKAERT | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH