Anteil der erneuerbaren Energien neuer Kraftwerksleistung in der EU steigt auf 71 Prozent; Photovoltaik macht Strom an der Börse spürbar günstiger

Die erneuerbaren Energien haben in der EU im Jahr 2011 spürbar an Bedeutung gewonnen: Der Zubau an Anlagen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen stieg auf gut 32 Gigawatt (GW), berichtet der europäische Windenergieverband EWEA. Somit entfielen 71,3 Prozent der brutto zugebauten Kraftwerksleistung auf die erneuerbaren Energien.

Photovoltaik senkt den Börsenpreis von Strom

Die Photovoltaik macht Strom an der Börse spürbar günstiger: Im Schnitt sinkt der Börsenpreis um zehn Prozent, mittags sogar um bis zu 40 Prozent, heißt es in einer Kurzstudie im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). Von den günstigen Börsenpreisen profitierten allerdings nur große Industriekunden, während es für Verbraucher sogar teurer wird.

Deutsche Photovoltaik-Unternehmen kämpfen weiter

Die deutschen Photovoltaik-Unternehmen kämpfen unterdessen weiter mit den durch den massiven Preisverfall verursachten wirtschaftlichen Problemen: Q-Cells sieht sich nach einer Einigung mit bisherigen Gläubigern auf einem guten Weg, während das auf solarthermische Kraftwerke (CSP) spezialisierte Unternehmen Solar Millennium nach der Insolvenz im Dezember jetzt vor einer Aufspaltung steht. Als erstes konnte der Insolvenzverwalter des Unternehmens den Verkauf der US-Geschäfte an solarhybrid melden, wenngleich zunächst aufschiebende Bedingungen erfüllt werden müssten.

11.02.2012 | Quelle: Europäischer Wirtschaftsdienst GmbH (EUWID) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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