Wattner verkauft Solarstrom außerhalb des EEG direkt an Wiederverkäufer; Solar-Investor steigt in das Marktprämienmodell ein

Die Wattner AG, Initiator geschlossener Solar-Beteiligungen mit Sitz in Köln, geht mit ihrem produzierten Solarstrom neue Wege und verkauft ihn auch außerhalb des klassischen EEG-Vergütungsmodells.

Der Solarstrom werde an einen Wiederverkäufer und damit über das Marktprämienmodell des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in die Direktvermarktung gegeben.
Die finanziellen Unterschiede zwischen dem an der Börse erzielten Strompreis und der garantierten EEG-Vergütung, die dem jeweiligen Photovoltaik-Kraftwerk zusteht, gleiche weiterhin das EEG aus. Über eine zusätzliche Marktprämie motiviere der Gesetzgeber die Solar-Betreiber, diesem Modell zu folgen, berichtet Wattner in einer Pressemitteilung.

Wiederverkäufer übernimmt Risiko eines Mindererlöses

Als Pilotanlagen für die Direktvermarktung wurden zwei Solar-Kraftwerke an unterschiedlichen Standorten ausgewählt: "Pähl" als südlichste Anlage von Wattner und "Hasselberg" in Hessen. "Das Modell ist sicher für unsere Anleger, da der Wiederverkäufer das Risiko eines Mindererlöses trägt und wir jederzeit in das klassische EEG-Vergütungsmodell zurückkehren können", so Ulrich Uhlenhut, Vorstand der Wattner AG.
Das neue Modell wurde mit der aktuellen Novellierung des EEG zum 1.1.2012 eingeführt. Die Marktprämie sinkt dabei kontinuierlich, die Direktvermarktung soll sich letztendlich ohne zusätzliche Anreize rechnen. Der Gesetzgeber gibt außerdem den mindestens zu erzielenden Marktpreis vor. Damit erzielt der Wiederverkäufer selber nur einen Gewinn, wenn er wenigstens zu diesem Preis verkaufen kann.
"Der größte Vorteil des Modells ist, dass jeder außerhalb des EEG erzielte Cent die viel diskutierte und zu Lasten aller privaten Stromverbraucher gehende EEG-Umlage reduziert. Für Wattner ist das der richtige Weg hin zur Unabhängigkeit vom EEG", sagt Uhlenhut.

15.02.2012 | Quelle: WATTNER AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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