Röttgen: Bessere Stromversorgung durch erneuerbare Energien; Künast fordert wirtschaftliche Verlässlichkeit

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat keinen Zweifel daran, dass es über die Energiewende in Deutschland einen "nationalen Konsens" gibt. Im Ausland gebe es hingegen Irritationen über die Entscheidung, auch wenn er die Zweifel für falsch halte.

"Wir trauen uns zu, eine bessere Stromversorgung zu erreichen durch erneuerbare Energien, durch Energieeffizienz", sagte Röttgen im TV-Sender PHOENIX. "Das ist nun unser Projekt, wir wollen nicht andere missionieren."

Umweltminister verteidigt Kürzung der Photovoltaik-Förderung

Zugleich verteidigte der Umweltminister die Kürzung der Solar-Förderung. "Man braucht jetzt eine wirtschaftliche Steuerung, die dazu führt, dass auch der Strommarkt funktioniert. Stromverbraucher sollen nicht Subventionen bezahlen, die einzelnen zu Gute kommen, aber das Gesamtsystem möglicherweise an den Kollaps führen."

Renate Künast: Merkel muss "irgendwann einmal Farbe bekennen"

Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast bemängelte in derselben Sendung einen Vertrauensverlust der schwarz-gelben Regierung bei Atomausstieg und Kürzung der Solar-Förderung, weil es durch ein Hin und Her immer wieder Irritationen gebe. "So kann man es nicht machen", sagte sie bei PHOENIX. "Wirtschaft braucht auch Berechenbarkeit und Verlässlichkeit." Bei den Kernlinien müsse Bundeskanzlerin Angela Merkel "irgendwann einmal Farbe bekennen".

12.03.2012 | Quelle: PHOENIX | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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