Branchenverband NCSEA: Etliche große Photovoltaik-Anlagen in North Carolina erreichen Netzparität

Der Branchenverband North Carolina Sustainable Energy Association (NCSEA) hat eine Studie veröffentlicht, laut der sich die Kosten von Solarstrom immer mehr den Handelspreisen für Elektrizität nähern. Einige Photovoltaik-Anlagen seien in dieser Hinsicht bereits wettbewerbsfähig.

Im Bericht "Levelized Cost of Solar Photovoltaics in North Carolina" erklären die Autoren, viele Stromversorger hätten durch Photovoltaik-Kraftwerke mit mehr als zehn Kilowatt Nennleistung bereits 2011 die Netzparität mit herkömmlich produziertem Strom erreicht, sofern bundesstaatliche und staatliche Steuernachlässe mitgerechnet werden. Anlagen unter zehn Kilowatt würden jedoch nicht vor 2020 wettbewerbsfähig.
“Zu den wichtigsten Treibern für die Photovoltaik in North Carolina gehören schrittweise gesenkte Installationskosten und das politische Umfeld in dem Bundesstaat”, heißt es in der Zusammenfassung der Studie.
“Sinkende Modulkosten und die wachsende Expertise der Industrie reduzieren die Kosten für Photovoltaik in den USA und North Carolina.”

Photovoltaik-Kosten in fünf Jahren um 36 Prozent gesunken
Die Studie betrachtet die Stromgestehungskosten von PV-Kraftwerken und nutzt dazu das von der Forschungseinrichtung National Renewable Energy Laboratories (NREL, Golden, Colorado) entwickelte Modell“System Advisor”.

Laut den Autoren sind North Carolinas Strom-Handelspreise für Privatpersonen und Gewerbe in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich drei Prozent gestiegen. Die Kosten für Photovoltaik hingegen sind zwischen 2006 und 2011 um 36 Prozent gesunken.
Die Studie erwähnt auch, dass North Carolina den achten Platz in der Liste der US-Bundesstaaten mit der höchsten installierten Photovoltaik-Leistung erreicht hat. Zwischen 2006 und 2011 wurden 1.142 PV-Anlagen mit über 128 Megawatt installiert.

14.03.2012 | Quelle: North Carolina Sustainable Energy Association | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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