Solar-Kosteneffizienz-Analyse von Exquirion: Investitionen in Photovoltaik-Anlagen sind auch nach der Senkung der Solarstrom-Einspeisevergütung noch wirtschaftlich

Die Leipziger Unternehmensberatung EXQUIRION hat die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in Photovoltaik-Anlagen nach der geplanten Senkung der Einspeisevergütung für Solarstrom untersucht.

Die Berechnung ergab, dass mit derartigen Investitionen zukünftig unter günstigen Bedingungen immer noch eine Gesamtkapital-Rendite in Höhe von 6 % und eine Eigenkapital-Rendite in Höhe von über 10% erzielt werden könne.

Photovoltaik-Investitionen gehen erst einmal zurück
Damit Investitionen in Photovoltaik-Anlagen sich lohnen, seien eine hohe Kosteneffizienz bei der Errichtung und dem Betrieb sowie optimale Standortbedingungen notwendig.
Bei Dachanlagen mit einer Nennleistung über 10 kWp sollte der Eigenverbrauch über 50% betragen. Da derzeit nur wenige Projekte diese Anforderungen erfüllen, dürften die Investitionen in die Photovoltaik zunächst deutlich zurückgehen, vermutet Exquirion.

Gewinn ist beim Eigenverbrauch höher
Das Unternehmen rät, den Solarstrom vorwiegend selbst zu verbrauchen, da hier der Gewinn bei der Einsparung von Stromkosten höher liegt als bei der Einspeisung. Um den Anteil des Eigenverbrauchs weiter erhöhen zu können, würden zukünftig Speicherlösungen deutlich an Bedeutung gewinnen.
Vor der Investition in eine Photovoltaik-Anlage sollte die Wirtschaftlichkeit sorgfältig berechnet werden, empfiehlt Exquirion. Um bei den weiter sinkenden Einspeisevergütungen attraktive Renditen erzielen zu können, müssten die Investitionskosten entsprechend verringert werden. Dazu seien nicht nur Kostensenkungen bei den Photovoltaik-Modulen, sondern auch bei Wechselrichtern, Aufständerung, Montage, Verkabelung und Planung notwendig.

02.04.2012 | Quelle: EXQUIRION GmbH & Co. KG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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