Photovoltaik-Module: Fraunhofer ISE veranstaltet internationalen Workshop zu neuestem Stand in Forschung und Industrie

Aufgrund der wachsenden Bedeutung der Photovoltaik für eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen wird Zuverlässigkeit und Wirkungsgrad von Photovoltaik-Modulen immer wichtiger. Der Workshop „PV-Module Reliability“ widmet sich am 03./04.05.2012 in Lugano diesem Thema, berichtet das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg) in einer Pressemitteilung.

Fraunhofer ISE und ISAAC Supsi laden im Rahmen des EU-Projekts „SOPHIA“ das internationale Fachpublikum ein, sich über den aktuellen Forschungsstand auszutauschen und die bestehenden Anforderungen der Industrie an die Dauerhaftigkeit von Modulen in die Forschungsarbeit und Prüfpraxis zu integrieren.

Schwerpunkte Zuverlässigkeit und Gebrauchsdauer
Mit den Schwerpunkten Zuverlässigkeit und Gebrauchsdauer folgen die Workshop-Veranstalter dem Bedürfnis der Photovoltaik-Branche, sich verstärkt mit Qualitätssicherungsthemen und verlässlichen Gebrauchsdauer und Ertragsprognosen von Modulen zu beschäftigen. Denn die Optimierung der Zuverlässigkeit von PV-Modulen stelle neue Herausforderungen an Forscher, Produzenten und Zertifizierer: So müsse vor allem die Balance zwischen Nachhaltigkeit und Ökonomie neu definiert werden.
Die Frage nach dem Zusammenhang von Zuverlässigkeit und Sicherheit, die Durchführung zerstörungsfreier Messungen zur Bestimmung von Effizienz und Haltbarkeit sowie die Anforderungen anwendungsnaher Tests sind ebenso Aspekte des Workshops wie die Suche nach möglichen Ursachen für Abweichungen von den Spezifikationen und die Anforderungen seitens Investoren und Versicherungen.

Neue Photovoltaik-Materialien und Konzepte müssen qualifiziert werden
Peter Hacke (NREL), Tony Sample (JRC), Thomas Friesen (ISAAC Supsi) und Michael Köhl (Fraunhofer ISE) geben in Vorträgen einen Überblick zu den Themen mechanische Belastung, Potenzialinduzierte Degradation und Feuchte, UV-Strahlung und Feuchte, Fehlermöglichkeiten und deren Effekte sowie Materialien.
Michael Köhl, Veranstalter und Referent des Fraunhofer ISE, erklärt sich den Trend zur genaueren Analyse von Zuverlässigkeit von Modulen so: „Das Marktvolumen ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, und viele neue Wettbewerber drängen in diesen attraktiven Zukunftsmarkt. Sie bringen auch neue Materialien und Konzepte mit, die qualifiziert werden müssen und ihre Langzeitbeständigkeit in kurzer Zeit unter Beweis stellen müssen, was intensive Forschung in diesem Sektor verlangt.“

Die Registrierung ist bis 30.4.2012 unter folgendem Link möglich: http://form-gen.app.supsi.ch/form/view.php?id=8

13.04.2012 | Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Freiburg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen