Photovoltaik auf Hawaii: Conergy wird staatliche Schulen mit Solarstromanlagen mit mehr als 4 MW ausstatten

Nach einer Photovoltaik-Aufdachanlage für den grünen Film- und Fotoriesen Fujifilm im vergangenen Jahr meldet Conergy (Hamburg) einen weiteren Auftrag aus dem Surferparadies: Der PV-Systemanbieter wird bis 2014 zahlreiche staatliche Schulen mit Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 4 Megawatt (MW) ausstatten, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Solartstrom für Grund- und weiterführende Schulen
Das erste Projekt befindet sich auf den Dächern der staatlichen Aiea Highschool in Honolulu. Dort produzieren mehr als 500 Conergy-Solarmodule jährlich über 170.000 Kilowattstunden Solarstrom. Kurz darauf folgten die PV-Anlagen der Highschools Kahuku, Kaimuki und Waianae. In den kommenden zwei Jahren können weitere Grund- und weiterführende Schulen auf den Inseln Oahu und Kauai die Energiewende für ihre Schüler direkt erlebbar machen, berichtet Conergy.

Energieversorger nimmt  Solarstrom zu einem festgelegten Preis ab
Zusammen mit den lokalen Partnern Hawaii Pacific Solar und RC Energy setzt Conergy das hawaiianische Großprojekt für die regionale Schulbehörde (Department of Education – DOE) um. RC Energy verfüge über eine Strombezugsvereinbarung (Power Purchase Agreement, PPA) mit dem Energieversorger, der den produzierten Strom zu einem festgelegten Preis abnimmt.
Als Anlagenbetreiber finanziert RC Energy die PV-Kraftwerke, für die der Schulbehörde keine Kosten entstehen. Die Schulen profitieren zudem durch die Solarstromanlagen von den wesentlich geringeren Stromkosten. Das Projekt geht jedoch über das eigentliche Kraftwerk hinaus: Die Partner stellen auch umfangreiches Lehrmaterial zur Verfügung, klären über Vorteile von Erneuerbaren Energien auf und ermöglichen durch die neuen Lehrplanthemen neue Schulprojekte.

Solar-Kraftwerk vereint Wirtschaftlichkeit, Ökologie, Nachhaltigkeit und Bildung
„Wir sind sehr stolz auf dieses weitere Projekt auf Hawaii, denn es verbindet wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte“, sagte Conergy Nordamerika-Chef Anthony Fotopoulos.
„Über eine Laufzeit von 20 Jahren spart jede der Schulen so nicht nur durchschnittlich rund 500.000 US-Dollar an Stromkosten, sondern wird vor allem auch ihrem grünen Bildungsauftrag gerecht. Die Anlage vermeidet den Ausstoß von 117 Tonnen schädlicher CO2 Treibhausgase – das entspricht den Emissionen von 49.748 Litern Benzin oder 43.403 Litern Öl. Damit entsteht ein ganz anderes Energiebewusstsein und -verhalten bei den heranwachsenden Generationen.“

"Sonnenstaat" Hawaii will bis 2030 70% des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken
Die Schulbehörde trägt damit aktiv zur Energiewende sowie zum Erreichen der ambitionierten Klimaziele des US-Inselstaats bei: Bis 2030 wollen die Insulaner rund 70% ihres Energiebedarfs aus Erneuerbaren Energien decken.
Davon sollen 30% aus Effizienzmaßnahmen und 40% aus lokal erzeugten regenerativen Energiequellen kommen. Solarenergie spielt bei dieser Entwicklung aufgrund der optimalen klimatischen Bedingungen eine tragende Rolle: Durchschnittlich 6 Sonnenstunden am Tag und hohe Einstrahlungswerte machen das hawaiianische Surferparadies zu einem der attraktivsten Solarstandorte weltweit und ermöglichen maximale Anlagenerträge.

02.05.2012 | Quelle: Conergy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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