GP JOULE-Geschäftsführer Ove Petersen zur Abstimmung über die EEG-Novelle im Bundesrat: Röttgens angebotene Forschungsgelder sind nach radikalem Kahlschlag in der Photovoltaik-Branche ein blanker Hohn

„Die wenigen Wochen seit der Verabschiedung des Gesetzesentwurfes zur Novellierung der Photovoltaik-Vergütung im Bundestag haben einen ersten Vorgeschmack auf die dramatischen Auswirkungen geliefert, die nach dessen Verabschiedung zu befürchten sind", erklärt Ove Petersen, Geschäftsführer des Photovoltaik-Projektentwicklers GP JOULE GmbH (Reußenköge) in einer Pressemitteilung.

Die Anrufung des Vermittlungsausschusses im Zuge der Abstimmung im Bundesrat am 11. Mai biete der Politik nun die Möglichkeit, gravierende Fehler und falsche Weichenstellungenzu korrigieren.

Vertreter der Bundesländer sollen Gesetz im Bundesrat stoppen

„Ich appelliere deshalb an die Vertreter der Bundesländer, in denen die Solar-Branche in den vergangenen Jahren umfassend investiert und Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen hat, das vorliegende Gesetz durch ein ‚Nein‘ im Bundesrat zu stoppen. Im Vermittlungsausschuss kann eine Lösung erarbeitet werden, die den hunderten mittelständischen Unternehmen in der Solarbranche Planungssicherheit verschafft und Arbeitsplätze erhält sowie die Potenziale der Photovoltaik für die Energiewende nutzbar macht", so Petersen weiter.

Petersen: Landesregierungen sollten sich nicht auf Röttgens Kuhhandel einlassen
Um sich die Zustimmung der Neuen Bundesländer im Rahmen der Bundesratsabstimmung zu sichern, habe Bundesumweltminister Röttgen angeboten, zusätzliche Millionen aus dem Bundeshaushalt für die Forschungsförderung zur Integration der Photovoltaik in das Energiesystem bereit zu stellen. „Auf diesen durchsichtigen Kuhhandel sollten sich die betroffenen Landesregierungen im Interesse der dortigen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Bürger auf keinen Fall einlassen", warnt Petersen.

„Dass die Bundesregierung der Solar-Branche zunächst die wirtschaftliche Perspektive nimmt und somit Wertschöpfung und Arbeitsplätze vernichtet, dann aber Forschungsmittel anbietet, wirkt wie ein Treppenwitz", so der Geschäftsführer.

GP Joules Alternative: „EEG 2042"
Dass es alternative Förderkonzepte gebe, die den Interessen von Verbrauchern, Wirtschaft und Politik gerecht würden, zeige das von seinem Unternehmen entwickelte „EEG 2042". Ein Vermittlungsverfahren biete die Möglichkeit, Elemente dieses Konzepts wie den universellen Starttarif mit der Gesamtlaufzeit bis 2042 oder das Net Metering in die Beratungen des Ausschusses einfließen zu lassen.

Das Positionspapier mit ausführlicher Darstellung des EEG 2042 kann heruntergeladen werden unter www.gp-joule.de

09.05.2012 | Quelle: GP JOULE GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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