BRIDGE TO INDIA: US-Schutzzölle könnten indischen Photovoltaik-Herstellern nützen
BRIDGE TO INDIA erklärt, chinesische Photovoltaik-Hersteller würden voraussichtlich nach Produktionsmöglichkeiten im Ausland Ausschau halten. Auch davon könnte Indien profitieren. Außerdem könnten überschüssige chinesische Photovoltaik-Produkte zu einer weiteren Modulpreissenkung in Indien führen. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen sieht allgemeine Entwicklung des Handelsstreits kritisch und warnt vor möglichen Arbeitsplatzverlusten in der US-amerikanischen Photovoltaik-Industrie.
“Modulhersteller mit Fabriken in Südostasien, Indien und anderen Billig-Produktionsstandorten, die vielleicht nicht so wettbewerbsfähig sind wie die chinesischen Hersteller, profitieren vermutlich ebenfalls von dieser Regelung“, sagt BRIDGE TO INDIA.
„Insgesamt schafft dies, wie alle anderen Handelsschranken auch, Preisunregelmäßigkeiten auf allen Märkten. Dieser Handelsstreit sorgt dafür, dass manche Unternehmen und sogar Länder kurzfristig gewinnen und manche verlieren. Wenn wir uns aber langfristig auf Handelsbeschränkungen konzentrieren und die wahre Herausforderung aus den Augen verlieren, die Solarentwicklung von staatlicher Förderung unabhängig zum machen, wird die ganze Welt verlieren.“
US-Schutzzölle gegen China könnten Indien helfen
Laut BRIDGE TO INDIA konnte die indische Photovoltaik-Industrie bisher im weltweiten Wettbewerb nicht mithalten und erhält kaum noch Exportaufträge. Die einzige Hoffnung der indischen PV-Produzenten sei der heimische Markt. Indische Produzenten hätten sich bereits für Schutzzölle gegen Importe aus China eingesetzt, und jetzt werde die Regelung in den USA auch ihre Forderung unterstützen.
Die indische Regierung müsse eine klare, langfristige Strategie definieren, um die Photovoltaik-Herstellung in Indien zu fördern, betont BRIDGE TO INDIA.
11.06.2012 | Quelle: BRIDGE TO INDIA; Foto: Yingli Green Energy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH