SEIA und GTM: Photovoltaik-Zubau in den USA erreichte 506 Megawatt im ersten Quartal 2012
Die Autoren berichten, dass New Jersey in dem Quartal an Kalifornien vorbeigezogen und mit einem Zubau von 174 MW nun der US-Bundesstaat mit dem größten Photovoltaik-Markt sei. Der US-amerikanischen PV-Markt werde 2012 um 75 Prozent auf 3,2 Gigawatt wachsen. SEIA und GTM zeigen sich allerdings besorgt um die Marktentwicklung 2013.
“Die Tendenz in allen Marktsegmenten der USA und den 23 Bundesstaaten, die in diesem Bericht abgedeckt sind, bleibt 2012 steigend”, sagte Shayle Kann, Vizepräsident von GTM Research. “Für 2013 bleiben jedoch Fragen offen.”
“Die Auswirkungen der Schutzzölle auf Solarzellen aus China sowie das Auslaufen des Förderprogramms Section 1603 werden im nächsten Jahr zu spüren sein. Dies könnte einen vorübergehenden Rückgang in New Jersey und Kalifornien und somit ein langsameres Wachstum bedeuten. Kalifornien wird ohnehin in der Zeit nach der California Solar Initiative (CSI) eine Phase der Neuausrichtung benötigen.”
USA erreichen 4,94 Gigawatt durch Photovoltaik und solarthermische Kraftwerke
Die Neuinstallationen erhöhen die Photovoltaik-Kapazität in den USA auf 4,43 GW. Zusammen mit der Nennleistung von 516 MW, die solarthermische Kraftwerke in dem Land erbringen, bedeutet dies eine Solar-Kapazität von 4,49 Gigawatt, so SEIA und GTM.
Großanlagen, der Markt in New Jersey und sinkende Modulpreise sind wichtige Faktoren
Der Auftragsbestand für Großkraftwerke, darunter Anlagen deren Bau gesichert ist und die im Treasury Grant-Förderprogramm (TGP) berücksichtigt werden, sei ein wichtiger Faktor für die Prognose des starken Wachstums 2012, so die Autoren. Außerdem betonen SEIA und GTM das enorme Wachstum im kommerziellen PV-Markt von New Jersey sowie positive Aussichten in Kalifornien, Massachusetts und Hawaii.
Ein weiterer Faktor seien die sinkenden PV-Modulpreise. SEIA und GTM gehen für das erste Quartal 2012 von 0,94 US-Dollar (0,75 Euro) pro Watt aus. Dies bedeute gegenüber dem ersten Quartal 2011 einen Rückgang um 47 Prozent. Damals lag der Preis bei durchschnittlich 1,78 USD (1,42 Euro) pro Watt. Für die Endkunden bedeuten diese sinkenden Modulpreise jedoch nur eine Kostenersparnis von rund 17 Prozent.
SEIA und GTM veröffentlichen den vollständigen Bericht am 14.06.2012.
14.06.2012 | Quelle: SEIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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