Photovoltaik in Indonesien: Staatliches Öl-Unternehmen PT Pertamina und PT LEN Industri wollen Solar-Fabrik bauen

Das in Staatsbesitz befindliche Öl-Unternehmen PT Pertamina (Jakarta, Indonesien) und PT Len Industri (Persero, Bandung, Indonesien) haben ein Abkommen unterzeichnet, nach dem sie eine integrierte Fabrik für Photovoltaik-Komponenten gemeinsam in Indonesien bauen wollen.

Pertamina erklärt, Indonesien produziere zwar Photovoltaik-Module und -Systeme, importiere aber Solarzellen zu einem hohen Preis. Die Zusammenarbeit soll die Photovoltaik-Nutzung im Land ankurbeln. Derzeit schätzt Pertamina die landesweit installierte PV-Kapazität auf 18 MW und den Solarstrom-Anteil im Land auf 0,05%.
„Der Aufbau einer Photovoltaik-Industrie wird die Nutzung der erneuerbaren Energien steigern und auch unserer eigenen Solarindustrie und unsere technologischen Möglichkeiten erhöhen. Sie wird neue Arbeitsplätze schaffen und die wirtschaftliche Entwicklung antreiben”, sagte Karen Agustiawan, Präsidentin von Pertamina.

Möglichkeiten für netzunabhängige Photovoltaik und Mikronetz-Lösungen
Die indonesische Regierung will 0,2 bis 0,3% des nationalen Energiemixes bis 2025 mit Solartechnologien decken. Dies würde einer installierten Nennleistung von 1 GW entsprechen, was einen jährlichen Zubau von 65 MW bedeute. Da Indonesien aus einer Inselkette besteht, eröffnet der Staat besondere Möglichkeiten für Mikronetz- und netzunabhängige PV-Lösungen.
Pertamina sieht Marktpotenzial für Photovoltaik-Systeme in der Straßen- und Flughafenbeleuchtung, Infrastruktur für Privatwohnungen und Büroräume sowie in Anlagen staatseigener und privater Unternehmen.

18.07.2012 | Quelle: PT Pertamina | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen