Pionier der Solarzellenforschung wird geehrt: TU Berlin verleiht Ehrendoktorwürde an Photovoltaik-Entwickler Karl W. Böer
Böer gilt als einer der Väter der Grundlagen der experimentellen und theoretischen Halbleiterphysik sowie als Pionier der Solarzellenforschung und der systemischen Nutzung erneuerbarer Energien.
Der 1926 in Berlin geborene Böer promovierte und lehrte am Physikalischen Institut der Humboldt-Universität Berlin, bevor er mit dem Mauerbau 1961 in die USA auswanderte und 32 Jahre lang an der Universität Delaware als Professor tätig war.
Entscheidende Verdienste in der Entwicklung effizienter Solarzellen und der Photovoltaik-Gebäudeintegration
Neben seinen Arbeiten über die Realstruktur von Kristallen und ihre optischen Eigenschaften ist Karl W. Böer Erfinder und Inhaber einer großen Zahl wegweisender Patente, besonders auf dem Gebiet der Dünnschicht-Solarzellen. Er hat sich entscheidend für die Entwicklung effizienter Zellen und deren Integration in Gebäuden engagiert. 1973 ließ er das erste Hybrid-Solarhaus der Welt bauen.
Durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Wissenschaftlern besteht seit langem eine Verbindung zwischen Karl W. Böer und der TU Berlin. Am 03.09.2012 verleiht die Hochschule dem Physiker den Titel „Doktor der Naturwissenschaften honoris causa“ (Dr. rer. nat. h.c.).
28.08.2012 | Quelle: TU Berlin | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH