Photovoltaik-Unternehmen Suntech fährt Solarzellen-Produktion in Wuxi (China) um 600 Megawatt herunter

Die Suntech Power Holdings Company Ltd. (Wuxi, China) hat einen Teil ihrer Solarzellenproduktion mit 600 Megawatt Produktionsleistung in ihrer Fabrik in Wuxi still gelegt.

Damit sinkt Suntechs jährliche Photovoltaik-Zellenproduktion vorübergehend auf 1,8 Gigawatt. Dieser Schritt betrifft 1.500 Arbeitnehmer. Das Unternehmen betont die Notwendigkeit, seine Produktionskosten und Betriebsausgaben zu senken. Dies sei Teil der Bemühungen, die Unternehmensstruktur zu optimieren.
“Im rasch wachsenden Solar-Markt ist es wichtig, Tendenzen zu bewerten und unser Geschäft anzupassen”, kommentiert Suntech-Vorstand David King. “Angesichts der vorläufigen US-Schützzölle, der Dumping-Untersuchung in Europa und des Überbestands an Solarmodulen haben wir entschieden, unsere Produktion anzupassen und die Struktur unseres Unternehmens weiter zu verbessern.”
“Mit der reduzierten Fertigung werden wir unsere Produktionskosten senken, die Auslastung erhöhen und die Leistung unserer Produkte verbessern. Durch diese und durch weitere Maßnahmen wollen wir ein nachhaltiges Geschäftsmodell entwickeln und im Jahr 2013 wieder ein positives Geschäftsergebnis erzielen.”

Niedrigere Solarzellenproduktion soll Modulkosten senken
Suntech betreibt weiterhin eine PV-Modulfertigung mit 2,4 Gigawatt und eine Waferfertigung mit 1,6 Gigawatt. Die Änderungen würden nicht nur die Auslastung erhöhen, sondern auch die PV-Modulkosten senken, da sich die Produktion nun auf die effizientesten und kostengünstigsten Fertigungsanlagen konzentriere, so das Unternehmen.
Dem Großteil der betroffenen Arbeitnehmer will Suntech Arbeitsplätze in anderen Fertigungsanlagen anbieten. Den übrigen Beschäftigten werde das Unternehmen Abfindungen zahlen.
Suntech will die Kosten, die mit der Schließung der Solarzellen-Fertigungsanlagen verbunden sind, mit seinen Geschäftsergebnissen für das dritte Quartal 2012 veröffentlichen. Das Unternehmen geht davon aus, die Betriebskosten, einmalige Ausgaben nicht mitgerechnet, 2012 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu senken.