Europäische Photovoltaik-Produzenten begrüßen Antidumping-Entscheidung in den USA
Die jetzt beschlossenen Antidumping- und Antisubventionszölle sollen zusammen für den Großteil der chinesischen Hersteller 41,2 Prozent betragen, für den Produzenten Suntech 46,51 Prozent und für Trina Solar 34,29 Prozent. Das ist mehr als die im Mai verhängten vorläufigen Zölle.
Am 7. November entscheidet die Internationale Handelskommission der USA über das endgültige Inkrafttreten dieser Zölle.
"Die amerikanischen Ergebnisse belegen einmal mehr das massive Dumping und die chinesische Exportsubventionierung in Milliardenhöhe. Auch die Europäische Union muss schnellstmöglich handeln", kommentiert Milan Nitzschke, Präsident der Initiative EU ProSun sowie Konzernsprecher und Marketingchef von SolarWorld.
EU-Kommission will bis Mitte November über die Eröffnung eines Antisubventionsverfahrens entscheiden
Die Europäische Kommission hat auf Basis einer Handelsbeschwerde von EU ProSun am 6. September 2012 ein Antidumpingverfahren gegen China eröffnet und will bis Mitte November über die Eröffnung eines Antisubventionsverfahrens entscheiden.
Nitzschke: "Es besteht Hoffnung, dass Chinas Monopolstreben im Solarbereich noch gestoppt werden kann. Mit gigantischen Subventionen versucht die Volksrepublik ihrem aktuellen Fünf-Jahres-Plan folgend sich europäischem und weltweitem Wettbewerb zu entledigen. Die Zölle in den USA sind ein erster Schritt, dem Einhalt zu gebieten. Der europäische Markt ist aktuell allerdings zehnmal größer als der amerikanische, daher wird die Entscheidung der EU-Kommission über vergleichbare Zölle den Ausschlag geben, ob wir wieder zu fairen Wettbewerb kommen und unseren technologischen Vorsprung und Tausende von Arbeitsplätzen in Europa erhalten können."
11.10.2012 | Quelle: EU ProSun | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH