Suntech fährt Solarmodul-Produktion in seiner Fabrik in Arizona auf 15 MW jährlich herunter

Das Photovoltaik-Unternehmen Suntech Power Holdings Company Ltd. (Wuxi, China) hat angekündigt, dass es zwei von drei Produktionsschichten in seiner Solarmodul-Fabrik in Goodyear (Arizona) streichen und die Belegschaft reduzieren wird.

Die Produktion soll von 45 Megawatt (MW) pro Jahr auf 15 MW sinken. 50 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden. Suntech betont, dies entspreche seiner weltweiten Restrukturierungsstrategie, kritisiert aber auch die Auswirkungen der US-Schutzzölle auf Photovoltaik-Importe.

"Wir werden weiterhin Solarmodule in Arizona fertigen und den Bedarf unserer Kunden decken, besonders jener Käufer, die bereit sind, einen Aufpreis für in den USA hergestellte Produkte zu bezahlen," kommentiert  E.L. McDaniel, geschäftsführender Direktor von Suntech America.
"Nachdem wir uns entschieden hatten, in Arizona zu investieren, wurden unnötige Handelsbarrieren errichtet, welche die Fertigung in den USA erschwert und verteuert haben. Außerdem schränken die Schutzzölle die Möglichkeit ein, fortschrittliche Solarzellentechnologie aus China einzusetzen."

Suntech will Produktion dem Bedarf anpassen
Im Zuge der Restrukturierung will Suntech seine Produktion an die weltweite Nachfrage anpassen und seine Betriebskosten in den Jahren 2012 und 2013 um 20 % senken.
Suntech kristisiert die kürzlich bestätigten Schutzzölle der internationalen Handelskommission der USA auf chinesische Solarzellen und Photovoltaik-Module aus diesen Zellen sowie Abgaben auf Aluminiumrahmen aus dem Jahr 2011.
Das Unternehmen bekräftigt, dass es seine Fertigung hochfahren werde, wenn sich die Geschäftsbedingungen in den USA wieder verbessern. Suntech produziert in Goodyear 300 Watt-Module, für die eine Garantie von 25 Jahren gilt.
 

19.11.2012 | Quelle: Suntech | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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