Entwurf des britischen Energiegesetzes sieht 9,4 Milliarden Euro Budget für erneuerbare Energien vor

Am 23.11.2012 veröffentlichte das britische Ministerium für Energie und Klimaschutz (DECC) Details seines Entwurfs zum Energiegesetz. Unter anderem ist für 2020 eine Erhöhung des Budgets für erneuerbare Energien auf 7,6 Milliarden Britische Pfund (9,4 Milliarden Euro) vorgesehen.

Die Regierungskoalition will das Energiegesetz in der Woche vom 25.11. bis zum 01.12.2012 vorstellen, ihr Ziel zur Senkung des CO2-Ausstoßes allerdings erst nach der nächsten Wahl veröffentlichen. Der Solar-Branchenverband Solar Trade Association (STA, Milton Keynes, England) kommentierte, klare Förderrichtlinien sowie ein überarbeiteter Fahrplan für die erneuerbaren Energien stünden immer noch aus.
„Nach internen Auseinandersetzungen hat die Regierung heute ein klares Zeichen für ihr Engagement für die Industrie der erneuerbaren Energien und deren deutliche finanzielle Unterstützung gesetzt”, sagte STA-Geschäftsführer Paul Barwell.
“Dennoch wissen wir noch immer nicht, ob Photovoltaik-Großanlagen die nötige Unterstützung erhalten werden, die weitere Kostensenkungen ermöglicht. Wenn unsere Industrie jetzt mit Bedacht investiert, kann sie den Stromkunden vor Ende des Jahrzehnts echte Alternativen zu steigenden Strompreisen bieten.”

Solar-Verband erwartet Entscheidungen zum Renewables Obligation-Programm und zu den Einspeisevergütungen
Der STA erklärt, die Solarindustrie warte derzeit auf die Entscheidungen zur Solar-Förderung im Rahmen der staatlichen Vorgaben (Renewables Obligations, RO) für die erneuerbaren Energien sowie zu den Einspeisevergütungen.
Der Verband ist besorgt, dass sich das RO-Programm ausschließlich auf Kraftwerke mit über 5 Megawatt (MW) Nennleistung beschränken könnte und somit Photovoltaik-Dachanlagen nicht durch die politischen Rahmenbedingungen gefördert werden.

27.11.2012 | Quelle: STA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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